22 erwartungsvolle Kinder der 5. und 6. Klassen trafen sich mit Sack und Pack im evangelischen Kirchgemeindehaus. Sie wurden von einem engagierten Leiterteam erwartet. Gemeinsam erforschten sie das Thema «Schöpfung». Auf dem Programm standen unter anderem ein spannender Besuch bei der Recycling Firma Schläpfer in Winkeln sowie eine ereignisreiche Reise in den Zürcher Zoo, wo unsere Abenteurerinnen und Abenteurer auch übernachten durften.
In den ersten Stunden lernten die Kinder, wie wichtig sie persönlich sind. So wichtig, dass sie die Möglichkeit haben, täglich kostenlos Geschenke zu verteilen (Komplimente oder liebe Worte). Sie erfuhren aber auch, dass sie nicht alles annehmen müssen, was ihnen geschenkt wird (Beleidigungen). Spielerisch erlebten sie, wie schnell sich Gerüchte verbreiten und dass die Wahrheit nur die beteiligten Personen kennen.
Gestärkt fuhr die frohe Kinderschar nach Winkeln und besuchte die Recycling Firma Schläpfer. Nicht schlecht wurde gestaunt, dass unsere Gruppe über Fr. 7000.- wert wäre, wenn wir aus Kupfer bestünden. Unglaublich für was ausgediente Autopneus dienen können. Voll Begeisterung bestiegen die Teilnehmer*innen den Pneuberg. Die Gerüche in den verschiedenen Hallen empfanden nicht alle so angenehm. Die Knaben freuten sich an den grossen Maschinen und am Schluss freuten sich alle sehr über den Nussgipfel und das kühle Getränk. Herrn Kolb und Herrn Kundert möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich danken für die kindergerechte und kompetente Führung und den Zvieri.
Gemütlich erreichten wir Zürich und das Tram brachte alle zum langersehnten Zoo. Pünktlich um 18.30 Uhr konnten wir in den fast menschenleeren Zoo eintreten. Vor wenigen Minuten sahen die Kindergesichter noch müde aus und jetzt lag ein grosses Staunen in den Augen. Der Bezug der Jurten ging sehr schnell. Alle wollten die Tiere sehen. Anita Schweizer und ihre Kollegin führten uns sicher und mit viel Kenntnisse durch den sehr ruhigen Zoo. Die Tiere brauchten jetzt Ruhe und die Kinder gaben sich grosse Mühe ruhig durch die Zooanlage zu gehen. Dies war nicht immer so einfach. Die Masoalahalle war ein Erlebnis. Überall gab es was zu entdecken. So zum Beispiel den Mähnenibis und natürlich auch den Madagaskarweber oder die Lemuren. Auch die feuchte Temperatur von 29 Grad war ein Erlebnis. Nach dem besonderen Nachtessen (Linsencurry oder Poulet, Reis, Salat und ein Spitzbube) besichtigten wir noch die Futterküche. Ja, die Menge und das Angebot waren sehr vielfältig und regte die Diskussionen an. Die Kinder konnten jederzeit die Kühlräume verlassen, aber der «Gwunder» hat viele einfach wieder in den Kühlraum gelockt. Am Schluss besuchten wir noch unsere direkten Nachbarn, den Tiger und die Wölfe. Diese weckten uns auch in der Nacht mit ihrem Geheul.
Nach einer kurzen Nacht stärkten wir uns am Morgenbuffet und freuten uns darauf, noch einige Tiere zu sehen und vor allem eine Schlange und einen Gecko anzufassen. Zu erkunden, wo die Nasen und die Ohren sind, war nicht immer ganz einfach. Der Besuch bei den Koalas war für viele ein Highlight.
Glücklich und müde reisten wir wieder in die Ostschweiz. Alle freuen sich auf ein nächstes Abenteuer und der Flyer für das nächste Jahr ist bereits im Druck.
Das neu zusammengestellte Leitungsteam war sehr motiviert und nur dank ihnen konnte dieser Anlass durchgeführt werden. Sie trugen dazu bei, dass sich alle Kinder wohl fühlten. Ein herzliches Dankeschön.