Zum 12. Mal haben die Leserinnen und Leser der Appenzeller Zeitung die Gelegenheit, die Appenzellerin/den Appenzeller des Jahres zu wählen. Unter den 12 Persönlichkeiten, welche die Redaktion zur Wahl vorschlägt, sind drei aus Teufen: Je ein Mann der Wirtschaft, der Kultur und der Kirche.
Interessant: Alle drei erschienen in den vergangenen Jahren in der Galerie „Tüüfner Chopf“, der Porträtserie der Tüüfner Poscht:
Peder Koch, der die Operationszahlen der Berit Klinik Niederteufen innerhalb von acht Jahren explodieren liess und die Klinik in einen Neubau nach Speicher zügelte – und am alten Standort ein modernes Reha-Zentrum plant.
Thomas Lüchinger, der sich mit seinem filmischen Schaffen immer wieder in andere Kulturkreise vorwagt und mit dem delikaten Thema der Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase die Herzen der Menschen berührt.
Stefan Staub, der bei der Not der Menschen über den Tellerrand hinausschaut und 80 Freiwillige sowie die die ganze Region für einen Hilfskonvoi in Flüchtlingslager in Kurdistan bewegte.
Erich Gmünder
Die vorgeschlagenen Persönlichkeiten im Miniporträt der Appenzeller Zeitung (in alphabetischer Reihenfolge)
Peder Koch, Niederteufen
Vor acht Jahren hat der Bündner seine Aufgabe als Direktor der Berit Klinik Teufen angetreten. Damals wurden 500 Operationen pro Jahr durchgeführt. Unter seiner Ägide hat sich die Zahl auf 3000, der Personalbestand von 40 auf 120 Personen erhöht. Weil die Klinik aus allen Nähten zu platzten drohte, musste ein Neubau her. Im Frühjahr konnte die 40 Millionen Franken teure Klinik auf der Vögelinsegg in Speicher bezogen werden. Die Bettenzahl erhöhte sich auf gut 90, die Mitarbeiterzahl auf 200.
Thomas Lüchinger, Lustmühle
Der 63-jährige Thomas Lüchinger aus der Lustmühle hat sich in seinem neusten Dokufilm behutsam und gleichzeitig sehr erfolgreich an ein sensibles Thema herangewagt: In «Being There — Da Sein» porträtiert er vier Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, die Menschen in der letzten Lebensphase begleiten. Vier Jahre hat er am Film gearbeitet. Im November kam dieser in die Kinos und wurde vielerorts verlängert. Lüchinger durfte für seine Arbeit diverse Awards entgegennehmen.
Stefan Staub, Teufen
Diakon Stefan Staub wünscht sich eine Kirche, die nahe beim Menschen ist und handelt auch selbst nach diesem Grundsatz. Nachdem er von den grossen Flüchtlingslagern in der autonomen Republik Kurdistan gehört hatte, begeisterte er seine Pfarrei für die Idee eines Hilfskonvois. Drei Monate haben er und freiwillige Helfer Geld, Kleider, Rollstühle und vieles mehr gesammelt. Zusammengekommen sind drei Lastwagen voller Hilfsgüter und Zehntausende Franken an Geldspenden.
Abstimmung: Via Talon in der Appenzeller Zeitung oder per E-Mail an appenzeller16@appenzellerzeitung.ch mit dem Betreff: „Appenzeller/-in des Jahres 2016“. Einsendeschluss: 14. Dezember 2016. (Als Preise werden Büchergutscheine des Appenzeller Verlags verlost.)