Der Ausserrhoder Strassenverkehr hat im letzten Jahr um durchschnittlich 0,4 % zugenommen, was etwas weniger ist als in den vergangenen Jahren. Auffallend ist die hohe Zunahme auf der Strecke Heiden – Wolfhalden, die wohl teils auf den Einkaufstourismus zurückzuführen ist.
Im Raum Herisau sind sowohl Zu- wie auch Abnahmen gemessen worden; hier liegt die Ursache im Ausweichverkehr wegen der Bautätigkeiten am Kreuzweg und auf der Schützenstrasse.
Die Verkehrsentwicklung bewegte sich 2015 zwischen +5,6 % auf der Achse Heiden – Wolfhalden und -1,9 % auf der Achse Herisau – Gossau.
Über die neun Fixzählstellen betrachtet nahm der Verkehr um 0,4 % zu. Auffallend ist die hohe Zunahme des Verkehrs von Heiden in Richtung Rheineck. Ein Grund ist die Sperrung der Thalerstrasse für Bauarbeiten ab September. Die Zunahme im ersten Halbjahr dürfte auf die leichte Bevölkerungszunahme in den Gemeinden Heiden und Wolfhalden sowie den Einkaufstourismus ins naheliegende Vorarlberg und zurückzuführen sein. Der Sprung um fast 10 % vom Januar auf den Februar 2015 unterstreicht diese Vermutung, weil der Euro-Mindestkurs Mitte Januar fiel.
Im Verkehrsraum Herisau nahm der Verkehr insgesamt um 0,1 % ab. Hier führten die Sanierung des Knotens Kreuzweg, die Teilsperre der Schützenstrasse und die Bauarbeiten im Winkler-Stich zu Veränderungen der Fahrwege. So führte beispielsweise am Kreuzweg die mehrwöchige Sperre der Abbiegespur nach Gossau zu einer Verkehrsabnahme in der Rietwies von -1,9 %. In der Mooshalde oder auf der Degersheimerstrasse nahm der Verkehr hingegen zu.
Die Rolle des Wetters
Auch die Achse über Hundwil nach Appenzell verzeichnet wieder eine überdurchschnittliche Zunahme von 0,8 %. Der Verkehrszähler in Urnäsch wurde bei einem Verkehrsunfall demoliert, so dass dort genaue Werte fehlen.
Da der Herbst im Unterland meist nebelfrei war und der Schnee spät kam, ist der traditionelle Ausflugsverkehr in den Alpstein moderater ausgefallen. pd.