
Nach Jahren und Monaten der Vorbereitung gilt es „Bühne frei“ für die Ledi, das Kulturprojekt innerhalb des Jubiläumsprojektes AR◦AI 500. Die Ledi geht vom 24. Mai bis zum 6. Oktober auf Wanderschaft und macht unter anderem auch in Teufen Halt.
Beladen ist sie mit einem vielfältigen, reichen und unterhaltsamen Programm und einer Fülle von unterschiedlichsten Veranstaltungen.
Ledi – die Wanderbühne
Unübersehbar, handfest, kompakt, gute 18 Meter lang, acht Meter breit, etwas über 7 Meter hoch und gegen 18 Tonnen schwer ist die vom Teufner Architekten Ueli Frischknecht konzipierte Wanderbühne. Eine modulare, doppelgeschossige Holzkonstruktion, deren textile Verkleidung sie bei Dunkelheit in eine Laterne verwandelt.

Seit mehr als zwei Jahren wurde sie vorbereitet, innerhalb von zwei Tagen mit Hilfe der Holzbaufirma und des Zivilschutzes auf dem Obstmarkt aufgebaut. Nun steht sie bereit für einen dichten Kultursommer – trotz anhaltendem Regen.
Vor gut fünf Jahren, in einer grossen Runde vieler Kulturschaffender aus Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden, ist der Grundstein für die Ledi – Die Wanderbühne gelegt worden. Festarchitektur, Vielfalt des kulturellen und künstlerischen Schaffens und Nähe zur Bevölkerung waren damals wichtige Stichworte, die bis heute wegweisend sind.
In vielen Sitzungen, mit unzähligen Arbeitsstunden und dank dem Engagement einer verschworenen Bande von 15 Leuten und vielen Mitdenkerinnen und Mitlenkern, ist das konkretisiert worden, was es diesen Sommer zu schauen, lauschen und entdecken gibt.

Bündnisse und Bandenbildung sind sowohl Thema wie Arbeitsform des Kulturprojektes. In den letzten drei Jahren wurden in und zwischen den beiden Kantonen zahlreiche Bündnisse und Korporationen gebildet. Künstlerinnen und Künstler aller Sparten, weitere Personen aus dem Kulturbetrieb sowie Kunsthandwerkerinnen, Handwerker, Vereine und Gemeinschaften aus Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden haben eigens für die Ledi eine Fülle an Ideen entwickelt. Mit viel Lust und grossem Engagement wurden Projekte über gewohnte Arbeitsweisen hinaus umgesetzt.
Am Freitag, 24. Mai 2013, um 18 Uhr, startet in Herisau die Tournee mit der Eröffnung, mit Fahnenaufzug, Reden, Fanfaren und der Vernissage der Ausstellung im unteren Teil der Bühne, dem Schopf. Während zehn Tagen – ausser Montag – wird den Besucherinnen und Besuchern ein reiches Programm von unterschiedlichsten Veranstaltungen und Ereignissen geboten: Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Werkstätte, Ahnenreden, Workshops, Mutmassungen, Filmvorführungen, Zwiegespräche, Jassen, gemeinsames Singen, Performances, Sonntagsreden, Chortreffen und vieles mehr.
Während 60 Tagen sind mehr als 300 Veranstaltungen auf dem Programm. Etwas mehr als fünf Monate wird die Ledi auf Wanderschaft sein. Sie macht der Reihe nach Halt in Herisau, Appenzell, Urnäsch, Gais, Teufen und Oberegg, für jeweils 10 bis 17 Tage.
Die Ledi führt durch beide Kantone, sie bietet für alle etwas, mit freiem Eintritt. Sie ist Treffpunkt und Ort für Begegnungen und Gespräche, und sie führt auch eine Bar und einen Kiosk mit. pd.