












Im Garten begrüsste Andreas Kuster dann offiziell und erzählte, wie er zu seinen rund 120 Hochstamm-Obstbäumen gekommen war. Begonnen hatte alles vor rund 30 Jahren, als er 50 Obstbäume von Pro Spezia Rara gepflanzt hatte. Pro Spezia Rara ist eine Stiftung, die sich für den Erhalt der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen und Nutztieren einsetzt. In den ersten Jahren musste Andreas Kuster allerdings einige Bäume ersetzen, da auch die Mäuse Gefallen daran fanden. Er verbesserte den Mäuseschutz und immer weitere Bäume kamen dazu. Mittlerweile sind es ca. 90 verschiedenen Sorten, eine beeindruckende Menge. Ein Plan hilft dabei, jede Sorte im Gelände sicher zu erkennen.
Gemeinsam machte sich die Gruppe nun auf den Weg zur Ernte. Im Vorbeigehen staunte man über Edelkastanien, die hier auf 960 Meter über Meer gedeihen und schöne stachelige Früchte tragen. Auch Zwetschgen, Birnen, Nüsse, Mispeln, Kornelkirschen und andere Früchte erfreuten die Besuchenden. Immer wieder blieb Andreas Kuster stehen und erläuterte eine Apfel- oder Birnensorte. Leider ist dieses Jahr die Ernte nicht übermässig gross, denn letztes Jahr gab es reichlich. Bei Äpfeln ist es so, dass die Bäume nach einem sehr ertragreichen Jahr eine Pause machen und deshalb nur wenige Früchte reifen. Trotzdem reichte es, um immer wieder einen Apfel zu degustieren oder ein paar Äpfel zu pflücken. Für das Pflücken standen Obstpflücker-Geräte bereit, dank deren langen Stangen man auch die entlegeneren Äpfel erreichen konnte, etwas Geschick vorausgesetzt. Man staunte über die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und alle durften sich bedienen und auch Früchte mit nach Hause nehmen. Es war ein interessanter, informativer und geschmacklich sehr spannender Nachmittag für alle Beteiligten.















