Antrag auf Steuerfusssenkung abgelehnt

23.03.2016 | TPoscht online
kath kirche ehrung 22.3
kath kirche ehrung 22.3.2016
Geehrt und verabschiedet: v.l.n.r. Urs Moser (20 Jahre GPK), Sepp Neff (10 Jahre KVR), Irene Hasler (11 Jahre KVR) und Adrian Hinrichs (Rücktritt aus KVR).

Bildbericht: Martin Hüsler

Diskussionslos und ohne Gegenstimme hiessen die Stimmberechtigten der Katholischen Kirchgemeinde Teufen-Bühler-Stein am Dienstag, 22. März  einen Gesamtkredit von 517’000 Franken gut. Davon werden 400’000 Franken für die Sanierung der Kirche Bühler und 117’000 Franken für die Kirche Teufen verwendet. Ein Antrag aus der Mitte der Versammlung auf Steuerfusssenkung wurde abgelehnt.

Bevor die 54. Kirchgemeindeversammlung die ordentlichen Traktanden in Angriff nahm, galt eine Schweigeminute den Opfern der gleichentags begangenen Attentate in Brüssel. Überdies lag ein Kondolenzschreiben an den belgischen Botschafter in der Schweiz zur Unterschrift auf.

Zusätzliche Arbeiten unumgänglich

Im Edikt hatte der Kirchenverwaltungsrat die Kosten für die Sanierung der 1966/67 erbauten Kirche Bühler auf 250’000 Franken veranschlagt. Es stellte sich indes heraus, dass noch weitere Arbeiten dringend erledigt werden müssen, so dass der Kirchenverwaltungsrat (KVR) der Versammlung eine Aufstockung des Kredits auf 400’000 Franken beantragte.

KVR-Präsident Alfons Angehrn listete auf, was vorgesehen ist. Nebst einer Innenreinigung und einem Neuanstrich sind eine Neuverglasung der Kunstfenster und neue Fenster in der Sakristei geplant. Sodann gilt es, Massnahmen gegen Kondenswassereinbrüche zu ergreifen sowie die Isolierung und die Wärmedämmung anzupassen. Ferner sollen eine neue LED-Beleuchtung installiert und der Altarraum neu gestaltet werden. Und schliesslich ist der Einbau von kippbaren Kniebänken beabsichtigt.

Dem Kredit von insgesamt 517’000 Franken, wovon 117’000 Franken für die Kirche in Teufen, erwuchs keine Opposition.

Hilfsaktion wird zum „Flächenbrand“

In seinen Ergänzungen zum schriftlich vorliegenden Jahresbericht kam Alfons Angehrn unter anderem auf die Hilfsaktion für Kurdistan zu sprechen. Sie habe derart viel Echo ausgelöst, dass man von einem „Flächenbrand“ reden könne. Pfarreileiter Stefan Staub sagte, dass dem ersten Hilfskonvoi an der bulgarisch-türkischen Grenzen einige Ungelegenheiten entgegen geschlagen hätten, das gesamt Material nun aber in Kurdistan angelangt sei.

Mit Freude wies der KVR-Präsident auf den von rund 140 Freiwilligen uneigennützig erbrachten Einsatz für die Kirchgemeinde hin: „Solches Engagement lässt mich zuversichtlich in die Zukunft blicken.“ Mit Genugtuung vermerkte er den Erwerb eines Orgelpositivs zu sehr günstigen Konditionen sowie die Auffrischung der Kirchgemeinde-Homepage.

Adrian Hinrichs verabschiedet

Infolge Wegzugs nach Appenzell trat Adrian Hinrichs, Stein, aus dem Kirchenverwaltungsrat aus. Alfons Angehrn verdankte seine Arbeit im Gremium mit herzlichen Worten. Sein Platz bleibt einstweilen vakant.

Die übrigen Mitglieder wurden alle für eine weitere dreijährige Amtsdauer bestätigt. Somit setzt sich der KVR weiterhin aus Alfons Angehrn, Teufen (Präsident), Stefan Staub, Teufen (Diakon), Vreni Gmünder, Bühler (Kassierin), Irene Hasler, Teufen (Aktuarin), Sepp Neff, Bühler (Bauten Bühler) und Roman Harzenmoser, Teufen (Bauten Teufen) zusammen.

Hanspeter Ulli neu im Pfarreirat

Aus dem Pfarreirat war Stephen Braddock, Teufen, zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung den ferienabwesenden Hanspeter Ulli, Stein. Weiter gehören dem Pfarreirat Christoph Würmli, Teufen (Präsident), Stefan Staub, Anita Koller, Theres Graf, Manfred Kirsch, Eric Petrini (alle Teufen), Shaji Adathala (Niederteufen) und Roman Osterwalder (Bühler) an.

Unverändert bleibt die Geschäftsprüfungskommission mit Präsident Franz Broger (Niederteufen), Urs Moser (Stein) und Jacqueline Manser-Stöckli (Bühler). In den Zentralrat delegiert die Kirchgemeinde Teufen-Bühler-Stein Vreni Gmünder, Alfons Angehrn und Andrea Inauen (Teufen), in den Kreisrat der Seelsorgeeinheit Gäbris Alfons Angehrn und eine noch zu bestimmende Person und in den Zweckverband der Seelsorgeeinheit Richard Wiesli und Waltraud Schirmer (beide Teufen).

Ehrungen

Für 20 Jahre Tätigkeit als Revisor wurde Urs Moser geehrt. Auf elf Jahre als KVR-Mitglied kommt Irene Hasler, auf deren zehn Sepp Neff. Auch ihr Wirken fand gebührende Anerkennung.

In der Umfrage wollte man noch wissen, wie es um die Gleichberechtigung zwischen Evangelischer und Katholischer Kirchgemeinde punkto Kostenübernahmen durch die Politische Gemeinde Teufen stehe. Alfons Angehrn erwähnte einen Vereinbarungsvorschlag, auf dessen Basis aber noch keine Einigung mit der Einwohnergemeinde zustande gekommen sei. Man werde deshalb einen weiteren Vorstoss machen in der Hoffnung auf ein Übereinkommen.

Steuerfusssenkung abgelehnt

Zu diskutieren gaben die Zahlen. Die von Kassierin Vreni Gmünder erläuterte und von der Versammlung einstimmig genehmigte Verwaltungsrechnung 2015 schliesst mit einem Vorschlag von rund 11’000 Franken ab, bei einem Aufwand von 1,853 Mio. Franken und einem Ertrag von 1,865 Mio. Franken. Gegenüber dem Budget fiel das Rechnungsergebnis um rund 51’000 Franken tiefer aus, wobei zu berücksichtigen ist, dass für Renovationen eine zusätzliche Rückstellung von 320’000 Franken getätigt wurde.

Aus der Versammlung ging ein Antrag auf Reduktion des Steuerfusses um 0.05 Einheiten ein. Der Antragsteller argumentierte mit dem Prinzip „Keine Steuern auf Vorrat“. Auch mit einem geringeren Steuerfuss liessen sich die Vorhaben der Kirchgemeinde problemlos finanzieren. Die Versammlung lehnte den Antrag mit 22 zu 11 Stimmen ab, so dass weiterhin ein Satz von 0.50 Einheiten gilt.

In der Umfrage wurde dem KVR empfohlen, auf eine nächste Kirchgemeindeversammlung hin eine Senkung ins Auge zu fassen. GPK-Vertreter Urs Moser wandte ein, man habe den Satz vor noch nicht allzu langer Zeit auf 0.45 Einheiten gesenkt, dann aber doch wieder erhöhen müssen. „Wenn wir eine Reduktion für angezeigt halten, werden wir das seitens der GPK schon signalisieren.“

Einstimmig genehmigt wurde der Voranschlag 2016. Er rechnet mit einem Ertrag von 1,693 Mio. Franken und einem Aufwand von 1’586 Mio. Franken.

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