Alle drei Klassen der 2. Oberstufe bekamen die einmalige Gelegenheit, mit Hightechgeräten der Pädagogischen Hochschule St.Gallen zu experimentieren. „Mobilab“ heisst dieses Projekt und will den Jugendlichen die Technik erlebbar machen – finanziert von der Methrom Stiftung, Herisau.
„Man kann nichts so gut lernen wie aus eigener Erfahrung“, wusste schon Albert Einstein. Auf diese Pfade wagten sich am Montag und Dienstag die 2. Klassen der Sekundarschule Teufen. 12 Arbeitsplätze boten unter fachkundiger Leitung der PH St.Gallen die Möglichkeit, mit hochentwickelten Geräten selber zu experimentieren.
Naturwissenschaft in der Praxis erleben
Die Lehrpersonen sind sich bewusst, dass die praktische Erfahrung im Unterricht oft zu kurz kommt. Nach einem eindrücklichen Tag im Technorma Winterthur bot das Mobilab erneut die Gelegenheit, aus eigenen Versuchen Schlüsse zu ziehen und Ergebnisse Gesetzen zuzuordnen. Alle Schüler erhielten die Möglichkeit, nach ihrem Interesse 4 Posten auszuwählen. Nach kurzer Einführung durch Fachpersonen und angehende Lehrpersonen der PH St.Gallen konnten die Schüler ihr Vorgehen der Experimente besprechen, und schnell ging es an die praktischen Versuche.
„Wer belastet die Umwelt mehr – das Auto des Lehrers oder mein Mofa?“
Nicht nur die Kohlendioxydwerte, sondern die gesamte Zusammensetzung der Abgase konnte untersucht werden, bei Vollgas und Leerlauf, aber auch mit kaltem und warmem Motor. Auf eindrucksvolle Art konnte so erlebt werden, dass Abgastests schon komplexe Abläufe darstellen können.
Motiviert gingen auch die Mädchen die Experimente an, denn Fragen aus dem Alltag bildeten auch in den Schulzimmern die Versuchsinhalte. Haushalt-Mikrowelle, Synthesen oder Spektroskopie zeigten anschaulich die Gesetzmässigkeiten auf.
Farb- und Lichtanalysen unterstützen weitere Experimente, und mit der Wärmebildkamera konnten ebenfalls Naturphänomene nachgespürt werden.
Weiter wurde auf einem Rad-Ergometer analog dem Belastungs-EKG die Kohlenhydrat- und Fettverbrennung nachverfolgt. Zusammen mit Herzfrequenz-Messungen und Atemgastests erhielten die Schüler/innen Aufschluss über die komplexen Abläufe unseres Körpers bei verschiedenen Belastungen.