Diesen Sonntag findet im Zeughaus ab 12 Uhr mittags die «WinterSICHTUNG» statt. Dabei zeigt sich das Zeughaus so viel Neues wie schon lange nicht mehr. Es wird Vernissage für Werke von fünf Künstlerinnen und Künstlern gefeiert.
Kurator Ueli Vogt hat gerade viel um die Ohren. Er muss «sein» Zeughaus auf die WinterSICHTUNG vom kommenden Sonntag vorbereiten. Und dieses Mal gilt es nicht nur eine Installation zu perfektionieren: «Es wird wirklich fast alles neu. Das ist schon eine Herausforderung.» Dass die Vernissage stattfindet, ist indes nicht selbstverständlich. Corona lässt grüssen. «Wir standen vor der Frage: Ganz absagen oder eine neue Vernissage-Form wählen», sagt Vogt. Entschieden hat man sich für Letzteres. Auch um ein Zeichen zu setzen: «Wir wollen die Kultur nicht einfach aufgeben. Und wir wollen auch zeigen: Man kann nach wie vor ins Museum.» Statt einer «gebündelten Vernissage» um 14 Uhr sind die Türen des Zeughauses nun am Sonntag bereits um 12 Uhr geöffnet. Die Kunstschaffenden und Ueli Vogt werden anwesend sein, um die Gäste zu empfangen und die Werke zu kommentieren. Wichtigste Regeln dabei: Es gilt Maskenpflicht und es darf sich nur eine begrenzte Anzahl Personen gleichzeitig im Zeughaus aufhalten. «Ich vermute nicht, dass es zu Wartezeiten kommt.»
Die Installationen
Eine Vielfalt an Farben, Zwischen Farben: Ein Feuerwerk an Farben, eruptiv, rumgreifend und scheinbar wild, aber doch wohl kontrolliert wuchern die Farbbahnen von Katrin Hotz durchs Zeughaus und bilden den Harlekin.
Ein farblich sehr scheues Herantasten, mehr Formfindung als Farbgebung sind bei Lucie Schenkers feinen und präzisen Bildern und Skulpturen auszumachen.
Bei Max Graf, der sich unübersehbar auf seinen berühmten Vornamensvetter Max Bill beruft, werden die Farben zu Unterscheidungsmerkmalen seiner Elemente, das ermöglicht mehr Komplexität im Durchdeklinieren seiner geometrischen Kompositionen.
In Kooperation mit AUTO ex Nextex zeigen wir Werke von Gilgi Guggenheim und Johanna Nissen-Grosser, welche ihrerseits schon ein grosses Spektrum im Umgang mit Farben, ganz fein und meditativ von Gilgi Gugenheim, gross, skizzenhaft und collagierte Entwürfe von Johanna Nissen-Grosser, welche dabei an eine Umsetzung zu Mosaiken gedacht hat. Ein Projekt mit Katrin Hotz, Lucie Schenker, Max Graf; In Kooperation mit AUTO ex Nextex: Gilgi Guggenheim, Johanna Nissen-Grosser. Ueli Vogt / tiz
Übrigens: Auch die Ausstellung der Werke von Gret Zellweger ist nach wie vor im Zeughaus zu bestaunen. Mehr dazu lesen Sie hier.