Aller guten Dinge …

26.03.2021 | Timo Züst

Volle Konzentration: Hier wird gerade über das Menü des dritten Drive-Ins debattiert. Foto: tiz

Der zweite Drive-In-Event auf dem Zeughausplatz am 20. März war erneut ein Erfolg. Auch deshalb – und wegen der anhaltenden Corona-Massnahmen – findet am 3. April bereits der nächste statt. Dieses Mal steht Ostern im Mittelpunkt.

Der Entscheid fiel noch vor dem zweiten Drive-In am 20. März. «Am Freitag davor waren wir alle hier am Kochen. Da hörten wir den Entscheid des Bundesrates», erzählt Patrick Eugster von der «Waldegg». Statt der erhofften Lockerungen per 1. April werden die Schweizer Gastronomen erneut vertröstet. Erste massvolle Anpassungen könnten frühestens Mitte Monat folgen. «Da haben wir sofort beschlossen: Wir machen noch einen Event.» Dabei geht es den Wirtinnen und Wirten nicht in erster Linie um den finanziellen Zustupf, sondern: «Es ist schon auch eine Art Selbsttherapie. So können wir wenigstens etwas tun.»

Der nächste Drive-In findet am Ostersamstag (3. April) von 9 bis 18 Uhr auf dem Zeughausplatz statt. Anstelle einer Frühlings-Tavola gibt es dieses Mal wieder ein Menü; passend festlich zu Ostern. Anmeldung ist Pflicht und erfolgt wie beim letzten Mal unter der Website www.gastroteufen.ch. Bis kommenden Mittwoch, 31. März, werden noch Bestellungen entgegengenommen.

Die Menü-Suche

Gekocht wird erst nächste Woche. Aber einige Wirte haben sich schon gestern in der Waldegg-Küche getroffen. Das Thema: Was und wie kochen wir? «Meinst du, das klappt wirklich? Wir können nicht riskieren, dass das Fleisch beim Aufwärmen trocken wird», sagt Stefan Fritsche vom «Anker». «Sehe ich auch so. Auch wenn wir Wassermenge und Zeit genau aufschreiben – jede Küche hat andere Töpfe. Das wird nie einheitlich», antwortet der Waldegg-Küchenchef Urs Meier. «Aber es wäre halt schon super!», sagt Köbi Inauen-Koch von der «Ilge». Schliesslich leitet Patrick Eugster eine Abstimmung ein. Debattiert wird hier gerade der Hauptgang des Oster-Menüs. Für die Wirte ist klar: Bei einem Menü-Preis von 70 Franken (18 Franken für die Kinder-Box) muss es Rindfleisch sein. Aber in welcher Form? Wie angerichtet? Wie vorgekocht? «Die Herausforderung ist hier, dass wir immer auch ans Aufwärmen zuhause denken müssen. Und das ist gar nicht so einfach», so Eugster.

Die Meinungen gehen teilweise auseinander, aber die Diskussion verläuft zielorientiert. Und schliesslich ist klar: Es werden wohl Rindsfleischwürfel in einer Frühlingssauce. Der Vorteil: Die Gefahr des Austrocknens beim Aufwärmen besteht nicht – und die Qualität stimmt trotzdem. Damit ist ein Gang abgehakt. Es gibt aber noch einiges zu definieren: Wie soll der Fisch für die Vorspeise zubereitet werden? Was für eine Suppe gibt es? Und dann wären da noch die Mengen. «Bestellen müssen wir heute, sonst wird es zu knapp.» Die Teufner Gastronomen rechnen für den dritten Drive-In mit etwas weniger als 1000 Menüs, da wohl einige potenzielle Kunden die Ostertage andernorts verbringen werden. «Aber mit 600 wären wir schon sehr zufrieden.»

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