Alexandra Grüter-Axthammer
Am Dienstag, 14. Mai, fand die Autorenlesung in Niederteufen statt – «Literatur aus erster Hand». An diesem kühlen Maimorgen besuchte Ibrahima Ndiaye aus Deutschland mit afrikanischen Wurzeln die Schule und brachte die Wärme und Herzlichkeit aus Senegal mit.
Bevor Ibrahima Ndiaye – kurz Ibo – aus seinen Büchern erzählte, nahm er die Kinder mit nach Afrika und erzählte von den Tieren – den lustigen, wilden und gefährlichen Tieren. Aber auch vom Reichtum der afrikanischen Länder an Gold, Diamanten und dem Rohstoff für die Smartphones dem Coltan. Der Germanist gab einen kleinen Einblick in den afrikanischen Alltag und in das Familienleben aus seiner Heimat.
Seit 32 Jahren lebt der 56-jährige Schriftsteller und Kabarettist in Deutschland und weiss manch Lustiges zu erzählen. Wie etwa seine erste Begegnung mit einem «Fischstäbli». Fisch ohne Augen, wie er es nennt, waren ihm, der am Meer aufwuchs gänzlich unbekannt.
Wortgewandt erzählt er von seinem Leben und warum er Geschichten schreibt. In Afrika gebe man die Geschichten weiter, die man erzählt bekam, denn sie gehörten einem nicht. Seine Geschichten hat er von seiner Grossmutter und gibt sie in seinen Büchern weiter.