Gemeinderat Marco Sütterle überreicht Jennifer Abderhalden einen Stadtplan von Bern. Foto: zVg.
Hans Koller
Im Rahmen des samstäglichen FDP Morgenstamm im Gremm überzeugte Jennifer Abderhalden die Teufner mit ihrer Kandidatur für den Nationarat.
Diese Nationalratswahlen stossen dank der echten Wahlmöglichkeiten auf grosses Echo, selten kamen an einem Morgen so viele Interessierte ins Gremm. Der Grund: Sie konnten heute die FDP-Nationalratskandidatin kennenlernen. Gleich eingehend wurde geklärt, dass es bei diesen Wahlen nicht um eine Abwahl des bisherigen Amtsinhabers geht, sondern dass es bei Geasamterneuerungswahlen zum demokratischen Wahlprozess gehört, dass die Ausserrhoder Stimmbürger am 20. Oktober ihre beste Vertretung auswählen können.
Nach der gesundheitsbedingten Absage von Daniela Merz ist die bürgerliche Mitte überzeugt, mit Jennifer Abdarhalden eine kompetente Frau zu portieren, welche einen möglichst grossen Anteil der Appenzeller/ innen in Bern vertreten wird. In Gais aufgewachsen, danach in Trogen die Kantonsschule besucht und in Herisau gearbeitet, besitzt sie die Basis für das Verständnis der Appenzeller Anliegen. Als Stabschefin der Direktion Inneres und Verwaltung der Stadt St. Gallen ist sie mit politischen Abläufen vertraut. Wie 13’000 andere Appenzeller/ innen, die ausserhalb des Kantons arbeiten, kennt die Speicherin die Wichtigkeit der Stadt St. Gallen für unseren Kanton. Zukünftig stehen Herausforderungen an, welche nur regional angegangen werden. Sei es im Gesundheitswesen oder in der Verkehrspolitik, Abderhalden kann von einem bereits vorhandenen Netzwerk profitieren und mithelfen, dass die Ostschweizer Kantone gemeinsam nach Lösungen suchen und die notwendige Aufmerksamkeit in Bern erhalten.
Mit ihrer Ausbildung im Bildungsbereich, den Studien in Recht und Wirtschaft, der heutigen Aufarbeitung der politischen Geschäfte in St. Gallen und der Zusatztätigkeit in der Ausbildung von Pflegepersonal und Tätigkeiten in der Privatwirtschaft erarbeite Abderhalden beruflich vielseitige Kompetenzen mit, um die kommenden politischen Herausforderungen anzupacken. Knapp 30 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts im Kanton sollte die Geschlechterfrage eigentlich keine Diskussion mehr bilden. Mit Abderhalden kandidiert nun eine Persönlichkeit, welche durch ihre Kompetenzen überzeugt und sich auch seit bald 20 Jahren für die Frauen einsetzt. Sie arbeitete im Vorstand der Jung FDP, sowie der FDP Frauen im Kanton St. Gallen und sie setzt sich ehrenamtlich seit 2017 in der Frauenzentrale für die Gleichstellung der Frauen ein. Kurz, Jennifer Abderhalden überzeugte an diesem Morgen auch bei kritischen Fragen.