Einbildung oder wirkliche Feindseligkeit? Der deutsche Junge Ben, versucht herauszufinden, ob sein türkischer Freund recht hat und dessen Landsleute in Deutschland ausgegrenzt werden.
Ben wettet mit seinem Freund, dass er nicht schlechter behandelt werde als Türke. Eine Woche gibt sich Ben als Türke aus und stellt sich verschiedenen Aufgaben, wie etwa auf einem deutschen Amt vorzusprechen, sich für eine Arbeitsstelle zu bewerben oder ein deutsches Mädchen anzumachen.
Auch dieses Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der 3. Sekundarschule ein spannendes Stück für die Schlussaufführung gewählt. Verschiedene Stücke und Ideen wurden vorgeschlagen und auf ihre Umsetzung geprüft. Gemeinsam mit den Lehrpersonen wählten sie das Theaterstück von Martin Burkert aus.
Zwar spielt das Stück in Deutschland, doch das Thema Fremdsein und Ausgrenzung scheint immer und überall aktuell zu sein. Mit Witz und viel Charme schlüpfen die Jugendlichen in ihre Rollen und spielen überzeugend.
Die gut gewählten Kulissen, welche von den Jugendlichen gefertigt wurden, unterstreichen das Ambiente und den Wechsel zwischen dem traditionellen türkischen Familienalltag und dem gleichberechtigtem Deutschland.
Während der Umbauphasen wird türkische, moderne Popmusik eingespielt, dabei sind die Liedtexte auf der Leinwand zu sehen, worin die Sicht der türkischen Gastarbeiter und deren Kinder zu lesen ist.
Die Texte transportieren die Gefühle und Gedanken von Gastarbeitern und Secondos und regen zum Nachdenken an.
Alexandra Grüter-Axthammer
Das Theater wird heute Donnerstag, 3. Juli nochmals öffentlich aufgeführt, Saalöffnung 19.30 Uhr, Lindensaal