Sechs Teufner Lehrlinge stellen sich vor

16.04.2017 | TPoscht online
lorena signer Freizeitarbeiten (3)

Maria Pinto (r.) und Rahel Nef, Coiffeusen, Coiffure Mosberger

Die 19-jährige Maria Pinto, drittes Lehrjahr und die 16-jährige Rahel Nef, 1. Lehrjahr, wohnen beide in Teufen und absolvieren ihre Ausbildung zur Coiffeuse bei Coiffure Mosberger.

Für Maria Pinto war dieser Beruf die ideale Voraussetzung, dass ihr Wunsch, später eine selbständige Tätigkeit ausüben zu können, einmal in Erfüllung gehen wird. Ihren weite­ren Weg sieht sie z.B. in der Modeszene. So hat sie sich denn auch bereits an der Visagistenschule Art of Make-up in Winterthur an­gemeldet.

Rahel Nef hat sich nach ihren Schnup­pertagen für den Coiffeuse-Beruf entschlos­sen, weil sie den Kontakt zu anderen Leuten schätzt und sie durch ihre Arbeit gute Gefühle und Zufriedenheit vermitteln kann.

Da die beiden Lernenden auch schon an einem alljährlich stattfindenden Wettbewerb in Weinfelden mitgemacht haben, war es na­heliegend, dass sie zusammen an der Frei-zeitarbeitenausstellung in Teufen teilneh­men werden.

Ihre grosszügige Chefin Andrea Zischg, Inhaberin von Coiffure Mosberger, unter­stützt sie denn auch nach vollen Kräften. Es wurden neue Puppenköpfe zum Üben an­geschafft, und die beiden Lernenden dürfen während ihrer Arbeitszeit trainieren und sich auf ihren Auftritt an der Ausstellung vorbe­reiten.

Mägi Walti


Lorena Signer, Fleischfachfrau, Metzgerei Breitenmoser

Aus Haslen kommt sie und ist im 1. Lehrjahr in der Metzgerei Breitenmoser in Teufen als Fleischfachfrau, Richtung Veredelung, ange­stellt.

Da sich das Fleisch sehr schnell verfärbt, hat sie sich für einen Geschenkkorb mit Appen­zeller Spezialitäten entschieden.

Lorena Signer arbeitet gerne im Team, hat Freude am Kundenkontakt. Schon in der Schule war ihr klar, dass sie etwas mit Le­bensmitteln machen möchte. Ausserdem ist ihr Vater ein begeisterter Jäger und Lorena darf ihn ab und zu begleiten. Deshalb hat sie einen besonderen Bezug zu den Tieren.

Die Fleischfachleute wählen bereits in der beruflichen Grundausbildung einen Schwer­punkt. Lorena Signer lernt die Veredelung. Sie berät die Kundschaft, sie kocht und berei­tet Platten, Wurstwaren und pfannenfertige Artikel und Spezialitäten zu.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Im Bereich Verarbeitung zerlegen die Fleischfachleute das Fleisch und bereiten es für den Verkauf vor. Sie verarbeiten Würste und Schinken, würzen und räuchern Fleischwaren.

Im Fachbereich Gewinnung kennen sie sich mit der Fütterung, Aufzucht und Haltung der Tiere aus, schlachten und zerlegen sie fachgerecht, beinen aus und stellen Wurst­waren her.

Félice Angehrn


Ladina Näf, Detailhandelsfachfrau, Bäckerei Koller

Weil sie die Bauernmalerei zu ihrem Hobby machte und weil vielleicht ihre ältere Schwes­ter sie mit der Malerei angesteckt hat, malt sie für die Ausstellung einen Teller. Einen farbi­gen Tortenteller mit einem Senn in der Mitte, umgeben von Blumen. Mehr möchte die jun­ge Frau nicht verraten.

Ladina Näf ist schon im 3. und letzten Lehr­jahr als Detailhandelsfachfrau und fühlt sich wohl in der Bäckerei Koller. Ihre Hauptaufga­be ist der Verkauf. Während ihrer Ausbildung lernt sie das gesamte Sortiment kennen und berät die Kunden kompetent und professio­nell. Sie gibt Auskunft über die Zutaten, die Geschmacksrichtung und die Herstellung der Produkte und kassiert den Geldbetrag ein. Zwei Tage pro Woche ist sie in der Schule.

Ladina Näf liebt den Kundenkontakt. Gerne hilft sie auch im Service mit. Morgens füllt sie die Vitrinen und Regale mit den frischen Gipfeli, den verschiedenen Brotsorten, Patis­serie, Torten, Kuchen, belegten Brötli usw.

In Hundwil ist sie daheim. Wenn sie Lust hat, zeichnet sie am liebsten in ihrer Freizeit mit Bleistift und Kohle.

Was sie nach der Lehre macht, ist noch of­fen.

Félice Angehrn

 

Marco Langenegger, Spengler, Rohner Teufen

In der Werkstatt der Spenglerei Rohner in Teufen steht ein veritabler Drache – er ist aus Kupfer und ziert schon bald ein Cheminée.

Marco Langenegger aus Gais hat den Kupfer­drachen, verziert mit Messing, kreiert und ge­fertigt. Er ist im zweiten Lehrjahr und nimmt das erste Mal an der Freizeitarbeitenausstel-lung teil. Da in seiner Branche im Winter we­niger Arbeit anfällt, hatte er genügend Zeit und ist fast fertig mit seiner Arbeit.

«Die Berechnungen waren nicht einfach, die Schrägen des Hutes sind unterschied­lich», sagt der angehende Spengler. Auch für den Drachen selber gab es natürlich keine Vorlage, und er musste alles selber entwi­ckeln. Was entstanden ist, beeindruckt. Rund vierzig Stunden habe er in die Arbeit inves­tiert.

Für die Ausstellung baut er noch eine Sockel­konstruktion aus Holz, welche das Cheminée imitieren werde. Zuhause wird der Chemi-néehut dann auf einen richtigen Steinofen gesetzt.

Alexandra Grüter-Axthammer


Monika Zingg, Koch, Haus Unteres Gremm

Monika Zingg ist 19 Jahre alt, ist in Teufen aufgewachsen und arbeitet im 3. Lehrjahr im Haus Unteres Gremm.

Bis im Sommer stehen sehr viele Prüfungen an, denn der Lehrabschluss rückt näher. Auf die Frage, warum sie den Kochberuf ausge­wählt habe, erklärt sie, dass sie nach bestan­dener Lehrabschlussprüfung unbedingt im Ausland arbeiten will, vielleicht in einem guten Hotel oder auf einem Schiff. «Als Kö­chin findet man immer Arbeit», sagt sie. Wie beim Porträt ihrer Mutter Rita Zingg (Tüüfner Chopf TP 1/2015) nachzulesen ist, fällt der Apfel nicht weit vom Stamm.

Da Monika Zingg als Einzelperson keine Möglichkeit hat, etwas aus der Küche zu prä­sentieren und die Lebensmittel ja auch ver­derben würden, hat sie sich entschlossen, ihr Hobby zu zeigen. Sie hat von ihrer Mutter das Glasritzen gelernt, wobei sie die ersten Ver­suche heimlich gemacht hat, z.B. vor Weih­nachten. Mittlerweile besitzt sie ein eigenes Ritzgerät mit verschiedenen Einsätzen, und die Bilder auf ihrem Handy zeigen, dass sie diese Technik wirklich beherrscht.

Auf den Zusammenhang zwischen Beruf und Hobby angesprochen, gibt Monika Zingg eine kurze, aber äusserst treffende Antwort: «Bei beiden Tätigkeiten hat man nur einen Ver­such, und der muss gelingen».

Mägi Walti


Koni Graf, Zimmermann, Heierli AG

Er wolle etwas bauen, das er auch wirklich brauchen könne, sagt der Lehrling im dritten Lehrjahr. Bereits letztes Jahr zimmerte er ein Bett. Das Holz stammt aus dem eigenen Wald der Familie. Seine Eltern betreiben einen Bauernhof und verfügen über eigenen Wald, und so sind die Betten, die Koni Graf fertigt, natürlich etwas ganz Besonderes. «Das Bett von der letzten Ausstellung bekommt meine Schwester», sagt er.

Im neuen Bett möchte er eine LED-Beleuchtung im Kopfteil einbauen. Wie er das genau machen werde, wisse er noch nicht.

Bereits hat er die Bretter gehobelt, in ei­nem nächsten Schritt werden sie verleimt. Das Holz lagert bereits seit einigen Jahren und ist gut getrocknet. Aus der Erfahrung vom letzten Jahr weiss er, wie viel Zeit er für sein Bett benötigt und geht es gelassen an.

Koni Graf bevorzugt nicht nur beim Holz solches aus nächster Nähe, auch sein Hobby ist ein sehr traditionelles und re­gionales, er macht bei den Silvesterchläusen mit.

Alexandra Grüter-Axthammer

 

Top-Artikel

Top-Artikel

Anzeige

Anzeige

Altpapier-Animation2024-Dezember

Nächste Veranstaltungen

Donnerstag, 05.12.2024

Wandergruppe Tüüfe: Schlusshöck

Donnerstag, 05.12.2024

Landfrauen: "Steene - ond Lateene - Weeg"

Aktuelles

×
× Event Bild

×
×

Durchsuchen Sie unsere 7462 Artikel

Wetterprognose Gemeinde Teufen

HEUTE

05.12.24 17:0005.12.24 18:0005.12.24 19:0005.12.24 20:0005.12.24 21:00
-2.3°C-1.3°C-0.7°C0.2°C1.1°C
WettericonWettericonWettericonWettericonWettericon

MORGEN

06.12.24 05:0006.12.24 09:0006.12.24 12:0006.12.24 15:0006.12.24 20:00
5.9°C5.1°C5.2°C5.1°C3°C
WettericonWettericonWettericonWettericonWettericon