500 begeisterte Freunde der Appenzeller Musik beglückt

13.11.2016 | TPoscht online
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Da war die Elisabethenkirche in Basel noch leer: Soundcheck des Jodlerclubs Teufen vor dem grossen Auftritt. Foto: Nicolas Senn

Der Appenzeller-Verein Basel lud zu einem grossen Konzert ein mit Gästen aus der Heimat: Der Jodlerclub Teufen mit den Säntis Jodlern und der TV-Moderator und Hackbrettvirtuose Nicolas Senn begeisterten die über 500 Besucher. Hier ein Konzertbericht vom Ehrenpräsidenten Jakob Bodenmann.

Mit einem kleinen „Gschichtli“ wurde das Appenzeller Konzert am Sonntag, 6. November 2016, in der Elisabethenkirche in Basel eröffnet. Es sollte ein Hinweis auf die Herkunft der Mitwirkenden aus der Perspektive eines ehemaligen kleinen „Puurewertschäftlis“ mit dem Namen „zur frohen Aussicht“ sein.

Vor dem Haus ein herrlicher Ausblick auf den Alpstein, aber auch in die hügelige Umgebung, Richtung „Stelüüte“ und Gäbris. Hinter dem Haus geht der Blick in westlicher Richtung in die Weite, hinüber bis zum Schwarzwald. Dieser Weite vorgelagert sind Appenzeller Dörfer, auch das stattliche Teufen, mit der bekannten Grubenmann-Kirche.

In seiner Fantasie glaubte der Verfasser dieses Geschichtleins, in eben diesem Wirtschäftli gross geworden, von Steinleuten her leise Hackbrett-Töne zu hören. Von Teufen her tönte es schon eher nach einem fein klingenden „Zäuerli“. Bis zum Tag des Konzertes in der Elisabethenkirche, musste er warten.

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Nicolas Senn ist nicht nur ein Virtuose auf dem Hackbrett, sondern auch ein begeisternder Erzähler. Foto: Peter Frick

Bis Nicolas Senn, in der „Steelüüte wohnhaft, einige Töne von seinem Hackbrett zum Besten gab und bis der Jodlerclub Teufen zusammen mit den Säntis Jodlern, seinen heimlichen Wunsch, ein „Zäuerli“ möchte ertönen, in Erfüllung gehen liessen.

Soviel aus den Begrüssungsworten der Konzertbesucher durch den Ehrenpräsidenten des organisierenden Appenzeller-Vereins Basel und Umgebung, Jakob Bodenmann. Das Dorf Appenzell, aus welchem die Moderatorin des Konzertes, Rebekka Dörig, stammt, sei von seiner „Frohen Aussicht“ aus, nicht zu sehen, bemerkte er noch. Es gäbe da eben noch einige Hügel, die der freien Sicht im Wege stünden.

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Grosse Warteschlange vor der Elisabethenkirche. Foto: Nicolas Senn

Die Konzertbesucherinnen und -besucher kamen wahrhaftig in Scharen. In einer halben Stunde füllte sich die Kirche von null auf weit über 500 Personen. Ein sicheres  Anzeichen dafür, dass die ausgewählten Mitwirkenden über eine erhebliche Anziehungskraft verfügten.

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Die Säntisjodler, begleitet von Nicolas Senn am Hackbrett. Foto: Peter Frick

Mit einem Zäuerli, zu Klängen von Senntumschellen, bewegten sich die Sänger des Jodlerclubs Teufen Richtung Altar. Darauf stimmten sie „Em Senn sis Lied“ von Dölf Mettler an und ernteten damit grossen Beifall.

Rebekka Dörig übte nicht nur ihre Rolle als Moderatorin gekonnt aus, sie wirkte  gleichzeitig auch aktiv noch mit im Programmteil. Als einzige Frau inmitten einer Männerschar aufzutreten war für sie kein Problem. Ihre klare Stimme ging keineswegs verloren.

Bei der Ankündigung des alten Liedes von Redaktor J.M. Müller, „Appenzeller Rundschau – Kennt ihr am Fuss der Säntiswand das kleine Appenzellerland?“ – das den Säntis-Jodlern wie auf den Leib geschrieben scheint,  erhöhte sich die Spannung von Strophe zu Strophe. Dann begrüsste Nicolas Senn mit dem von ihm komponierten „Säntis-Fahne Marsch“ auf dem Hackbrett. Er erzählte, wie es zum Titel des Hackbrettstückes „Morgestimmig 456“ kam.

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Da gibt es keine freien Plätze mehr in der Elisabethenkirche. Foto: Nicolas Senn

Da spürten die Zuhörerinnen und Zuhörer so richtig, dass ihnen ein kulturell vielschichtiger Konzertabend geboten würde. Mit seinen Erzählungen zu den von ihm komponierten Hackbrettmelodien durfte man Nicolas Senn von einer ganz andern Seite kennenlernen.

Zäuerli, Jodellieder, Hackbretteinlagen und Ruggusseli wechselten sich ab. Berührend waren die gemeinsamen Auftritte aller Mitwirkenden. Ganz besonders auch Guido Neffs Hackbrettstück zum Abschied: „Endlich onder em Dach“. Und wie es eben so ist, auch das Schöne hat ein Ende. Nur ungern trennten wir uns von unseren musikalischen Gästen – dafür mit lang anhaltendem Applaus und einer Standing Ovation.

J.B.

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