Mit einem von A bis Z selbstgemachten Fest überraschten die Schüler und Lehrkräfte der Schule Roth-Haus die Eltern und Gäste am Freitag, 21. September.
Höhepunkte waren die Auftritte der Kinder, die Ehrung der beiden Pionierinnen Ake Rutz und Milly Keller und ein Benefizkonzert von Verschreckjäger Marius, diesmal ohne Jagdkapelle, der die Herzen von Jung und Alt im Sturm eroberte.
Am Anfang stand eine Privatinitiative: Schulleiterin Elisabeth Zecchinel (links) rief die beiden Frauen der ersten Stunde, Ake Rutz (Mitte) und Milly Keller (rechts) auf die Bühne. Sie hatten 1972 die Initiative ergriffen und im Waisenhaus, das sie erst mühsam entrümpeln mussten, das erste Schulzimmer eingerichtet – för d Chend, wo andersch send!
Daran erinnerten in ihren Ansprachen auch Walter Klauser, Leiter des Amts für Volksschule AR und Ursula Von Burg, Schulpräsidentin und Gemeinderätin von Teufen.
Seit jener Zeit stellt die Gemeinde das alte Waisenhaus und das Grundstück für den Neubau und das Umgelände im Baurecht unentgeltlich zur Verfügung.
Das ganze Fest ist ein Projekt
Das Fest begann bereits am Nachmittag.
Jahrmarktähnlich konnte an verschiedenen Standorten Apfelsaft gepresst, mit Ton gearbeitet, oder verschiedene selbergemachte Spiele konnten ausprobiert werden. Die ganze Woche hatten die Kinder und Lehrkräfte in das grosse Fest investiert.
Sie hatten beim Aufbau des Festzeltes geholfen, die Tische und die Bühne dekoriert und die Schule festlich geschmückt.
Für Roland Bieri, Präsident der Stiftung Roth-Haus, zeigte die Projektwoche exemplarisch, wie an dieser Schule mit Kopf, Herz und Hand gearbeitet wird.
Am Abend präsentierten die Kinder dann mit einem Tanzreigen zum Thema Jahreszeiten symbolisch die Entwicklung der Schule:
Zu Beginn der Winter als Symbol für die Eiszeit, als die Pionierinnen erst einmal mit einer Kampagne das Verständnis zu wecken versuchten für die „Chend, wo andersch send“, bis zum Herbst, passend zum heutigen hohen Stand der Schule, welche längst ein integrierter Bestandteil des kantonalen Schulkonzeptes ist.
Einen der weiteren Höhepunkte markierte Marius Tschirky, dessen begeisternder Auftritt mit einer überdimensionalen Überraschungstüte verdankt wurde.
Den Abschluss bildete nach der Ansprache von Stiftungsratspräsident Roland Bieri ein Ständchen der Harmoniemusik Teufen. Dann durften die Kinder 30 Heissluftballone aufsteigen lassen – für jedes Kind einen, als leuchtendes Symbol für die Schule.
EG
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51 Fotos | Erich Gmünder
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Erich Gmünder | 2. 09. 2012