43 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1939 bevölkerten einst das Dorfschulhaus. 18 von ihnen folgten am 23. August der Eienladung ihres ehemaligen Klassengspänlis Max Früh und trafen sich im Betreuten Wohnen Gremm zum Apéro.
Max Früh war hier einer der ersten Mieter, als er anfangs Dezember einzog. Der ehemalige Kaminfegermeister, der in Teufen aufgewachsen ist und dann in Weiningen ZH über 40 Jahre ein eigenes Geschäft führte, erzählt, wie er durch die Tüüfner Poscht vom Projekt für ein Betreutes Wohnen erfuhr und sich zusammen mit seiner Frau Sonja gleich anmeldete.
Das fiel dem Paar umso leichter, als Max Früh sein ehemaliges Elternhaus in der Hagenschwendi als Ferienhaus nutzte, wo die Familie immer ihre Ferien verbrachte, so dass der Kontakt mit der Jugendheimat nie abbrach.
Stolz erklärte er beim Apéro seinen ehemaligen Klassengspänli das AWG – in seinen mit Witz gewürzten Worten die Abkürzung für «Alters-WG». Zusammen mit Willy Ringeisen und Fritz Biland hat er eine Betriebskommission gebildet, die nun die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner gegenüber der Genossenschaft wahrnimmt und vertritt.
Die drei versuchen mit verschiedenen Aktionen, die Bewohner untereinander zu vernetzen. So finden verschiedene Aktivitäten im Gemeinschaftsraum statt, und der Innenhof soll piazzaähnlich aufgewertet werden, damit sich die Bewohner vermehrt treffen und austauschen.
Skulpturenausstellung
Max Früh hat dazu auch selber einen konkreten Beitrag geleistet. In der Freizeit gestaltet er in seiner Werkstatt in der Hagenschwendi Metallskulpturen aus ehemaligen Gebrauchsgegenständen. So ist zum Beispiel aus zwei Rechen und einem Bickel ein Vogel entstanden, dessen Schnabel aus einer halben Schere besteht. Die bunten Fantasiewesen bevölkern nun den Innenhof und verschiedene Innenräume und verleihen dem Wohnhaus für Ältere einen jugendlichen Touch.
Galerie
Klassentreffen in der Alters-WG
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ARCHIV
Hagenschwendi – Weiningen – Gremm
Max und Sonja Früh – nach 40 Jahren zurückgekehrt. weiterlesen… 3.2.2012