Nach einem vielversprechenden Auftakt am Freitag wurde zum Abschluss am Samstag eine durchzogene Bilanz des Bring-Holtages im Zeughaus gezogen.
Rundum zufrieden waren die Mitglieder der Guggenmusig Tüüfner Südwörscht. Zwar war der Kassensturz noch nicht gemacht, aber die Stimmung sei super gewesen, und das Verkaufen habe Spass gemacht, sagte Jeannine Tanner.
Die Südwörscht hatten den Verkauf und die Festwirtschaft unter sich. Während die Tische im Zeughaus meistens leer waren, füllten sich hingegen die Festbänke mit den unterschiedlichsten Waren, und ein ansehnlicher Teil konnte verkauft werden, wobei der Erlös in die Kasse der Guggenmusig floss.
Gut liefen unter anderem Velos und Wintersportartikel, aber auch Möbel und Haushaltgeräte, welche damit auf ein zweites Leben hoffen dürfen.
Kurz vor 16 Uhr wurde alles abgeräumt, was bis jetzt keine Käufer gefunden hatte.
Ein grosser Teil der noch gebrauchsfähigen Waren wurde von Mitarbeitern der Stiftung Tosam abgeführt; im Brockenhaus in Degersheim erhalten sie eine letzte Chance.
Der Rest wanderte in die bereitstehenden Mulden des Entsorgungsparks Studach. Gegenüber den früheren Jahren wurden die Mulden allerdings nicht voll, was auf die Tatsache zurückgeführt werden dürfte, dass diesmal die Entsorgung nicht gratis war. So musste bei der Anlieferung eine bescheidene Gebühr für Sperrgut entrichtet werden.
Möglicherweise wirkte diese Ankündigung etwas abschreckend, obwohl nur minimale Beiträge erhoben wurden. Und vermutlich glaubten viele auch, dass nur am Freitag Waren entgegegen genommen würden, dabei konnten diese auch am Samstag gebracht werden.
Für eine definitive Auswertung sei es aber noch zu früh, sagte Michael Stern, Leiter Entsorgung und Energie. In zehn Tagen will man Bilanz ziehen.
Für ihn ist aber jetzt schon klar, dass die Entrümpelungsaktion in einem oder zwei Jahren wiederholt werden soll, mit Anpassungen aufgrund der Lehren die aus der ersten Durchführung im Zeughaus. Und klar ist für die Guggenmusig Südwörscht, dass sie bei einer Neuauflage gerne wieder mit im Boot wäre.
Erich Gmünder