Die Zeitaspekte der beiden Varianten gingen in der Diskussion über Sachargumente, Finanzfragen und Emotionen bis anhin etwas unter.
Kurztunnel:
Laut Infoveranstaltung der Gemeinde (siehe Tüüfner Poscht) kann bei positiven Vorabstimmungen 2019 mit der Abstimmung des Objektkredits zum Kurztunnel gerechnet werden. Die Abklärungs-, Planungs- und Bewilligungsphase, die Landkäufe sowie der Bau des Kurztunnels beanspruchen laut den Fachleuten ca. 10 Jahre. Mit einem Kurztunnel kann man bei Annahme des Objektkredites somit etwa 2030 rechnen. Bis dahin bleiben die jetzigen Geleise bestehen, anschliessend kommt im Zentrumsbereich der Rückbau der Geleise, die Sanierung der Werkleitungen in der Kantonsstrasse sowie die Dorfgestaltung.
Doppelspur:
Bei dieser Variante ist laut Planung die Doppelspur 2021 vom Bahnhof bis zum Stofel inklusiv die Erneuerung der Werkleitungen der Kantonsstrasse beendet, teilweise wohl auch die Dorfgestaltung.
Fiktive Abstimmungsfrage:
Aus einer reinen Zeitoptik betrachtet heisst dies für die kommende Abstimmung: Wollen Sie – bei nun verdichtetem Fahrplan – die enge Situation mit Bahn, Autos, Velos und Fussgängern insbesondere im Bereich der Bäckerei Manser und den strassennahen Parkplätzen bis ca. 2030 tolerieren («Ja» zur Initiative) oder wollen Sie eine optimierte Verkehrssituation in diesen Bereichen ab 2021 («Nein» zur Initiative)?
P.S: Bitte beachten, diese Frage fokussiert einzig auf den Friktionsbereich im Dorfzentrum. Sie blendet weitere Streckenabschnitte sowie Sachargumete und Finanzaspekte aus.
Peter und Lucette Winzeler, Hinterrainstrasse, Teufen
