Unter Hochdruck werden zurzeit im Gemeindehaus Teufen die Wahlzettel für die Gesamterneuerungswahlen 2015 ausgewertet. Die vielen veränderten Stimmzettel erfordern mehr Zeit als angenommen, sagt Gemeindeschreiber Roger Böni.
Im Gemeinderatssaal türmen sich die Beigen mit den Stimmzetteln. Seit elf Uhr sind die Urnen geschlossen. Oft liegt das Schlussresultat von kantonalen oder eidgenössischen Abstimmungen bereits eine halbe Stunde später vor. Nicht diesmal: Die vielen veränderten Stimmzettel erfordern viel Klein- und Handarbeit, müssen doch alle handschriftlich aufgeführten Namen genau überprüft werden, was vor allem bei jenen erschwert ist, die auf keinem offiziellen Stimmzettel figurieren. Zusätzlich wird die Auszählung diesmal noch durch das neue Format der Stimmzettel verkompliziert.
Laut Gemeindeschreiber Roger Böni ist nicht vor 14 Uhr mit dem Schlussresultat zu rechnen.
Spannende Ausgangslage
Dann wissen wir auch, welchen Einfluss die Parolen der Parteien auf das Resultat der einzelnen Gemeinde- und Kantonsratskandidaten gehabt haben. Gespannt ist man auf das Abschneiden von Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeinderat Martin Ruff, welche von SVP und Gewerbe nicht mehr unterstützt werden. Eine Abwahl von bisherigen Mandatsträgern wäre jedoch eine grosse Überraschung. Interessant werden deshalb eher die Unterschiede bei den Resultaten der Bisherigen sein.
Mehr Spannung verspricht darum, wer von den zehn neuen Kandidierenden die Wahl schafft. Beim Gemeinderat treten für die zwei offiziell freiwerdenden Sitze drei Kandidaten an, beim Kantonsrat sind nach dem Rücktritt von drei altgedienten Mandatsträgern vier Sitze frei, weil Teufen zusätzlich einen Sitz dazu gewonnen hat und nun sieben Sitze im Kantonsrat hat. Für die vier Sitze stehen sechs Kandidaten zur Auswahl. Bei der GPK gibt es für den freigewordenen Sitz eine einzige Kandidatur.
Link: Resultate von den Kantonswahlen in Ausserrhoder Gemeinden