Kurt Keller ist sonst die Ruhe in Person. Nun ist er aufgebracht: Jugendliche haben in seinem Privatwald wie die Vandalen gehaust, Bierflaschen auf seine Wiese geworfen oder sinnlos auf dem Brunnen zertrümmert. Und sie haben, obwohl genügend Äste im Wald herumliegen, zwei junge Tannen und Eschen geschlagen und verbrannt.
Kurt Keller ist Leiter des Werkhofs Teufen und muss sich schon aus beruflicher Warte fast täglich mit der Säuberung der Rastplätze und Wälder befassen, insbesondere nach lauen Sommernächten. Nun ist er zudem auch als Privatwaldbesitzer betroffen. Als Anwohner des Schlipf sei er sich Einiges gewohnt, lese am Wochenende oder auch unter der Woche oft Dutzende von Bierflaschen in seiner angrenzenden Wiese zusammen, damit das Vieh, das hier bald zur Sömmerung weidet, keinen Schaden nehme, erzählt er der Tüüfner Poscht online.
Dass jetzt auch die Bäume geschändet wurden, hat das Fass zum Überlaufen gebracht: „Muss jetzt auch noch der Wald unter den nächtlichen Saufgelage leiden? Es ist schon schlimm genug, wenn ich die Flaschen in der Wiese und auf dem Rastplatz einsammeln muss. Ich kann das nicht mehr dulden!“
Was ihn besonders nachdenklich stimmt: Einige der Jungs wurden am Vorabend mit einem Auto bis zu seinem Haus gefahren, vermutlich, damit sie die Tranksame und Grillwaren nicht schleppen mussten. 3 – 4 der Jugendlichen zwischen 14 bis 16 Jahren blieben bis morgens um 10 Uhr oben auf dem Schlipf. Er fragt sich, ob denn die Eltern keine Notiz nähmen vom Ausbleiben ihrer Jungend.
Kurt Keller hat nun nicht nur die zuständigen Stellen bei der Gemeinde, insbesondere die Jugendarbeit avisiert, sondern die Vorfälle auch der Polizei gemeldet. EG