„Das Volk soll über den Gestaltungsplan Unteres Gremm abstimmen können“, TP online, 10.9.2018
Geschätzte Leserinnen und Leser der Tüüfner Poscht
Als Einwohner der Gemeinde Teufen und Bauherren der Überbauung im Unteren Gremm fühlen wir uns veranlasst, auf die Vorwürfe von Herrn Philipp Schuchter in der letzten Tüüfner Poscht zu reagieren. Selbstredend steht es jeder Stimmbürgerin und jedem Stimmbürger frei, das Referendum zu ergreifen und so eine allfällige Abstimmung zu einem Gestaltungsplan zu erwirken. Wir fühlen uns aber persönlich betroffen, wenn hierfür, wie geschehen, unzutreffende Argumente angeführt werden.
Hochkarätige Jury
Zumal wir uns beim unteren Gremm von Anfang an für eine schöne, dem Ortsbild angepasste, funktionale und zeitgemässe Überbauung eingesetzt haben. Wir hatten einen Wettbewerb mit namhaften Architekturbüros durchführen lassen, die allesamt vorzügliche Entwürfe und Lösungen lieferten. Auch die Jury war hochkarätig besetzt. Die Mitglieder des Fachgremiums für Architektur und Ortsbildberatung der Gemeinde Teufen (F.A.O.T.) wirkten darin ebenfalls mit. Insofern wurde seitens der Jury ein in jeder Hinsicht würdiges und schönes Projekt zum Sieger erklärt. Die jüngst geäusserte Kritik bezüglich der Gestaltung und Materialisierung sowie der Volumetrie und der Ausrichtung der Häuser zielt deshalb unseres Erachtens ins Leere.
Längerer oder kürzerer Fussweg?
Was den Fussweg betrifft, so schlägt Herr Schuchter eine flachere, serpentinenartige Wegführung vor. Die vorgesehene Steigung von 12 Prozent sei aus seiner Sicht zu steil. Wir entgegnen ihm, dass eine Wegführung mit 6 Prozent Steigung, wie von ihm vorgeschlagen, zu einer Verdoppelung der Länge des Weges auf fast 200 Metern führen würde. Ob ein solcher Fussweg für die Bewohnerinnen und Bewohner des Alters- und Pflegeheims Haus unteres Gremm HUG attraktiver wäre, sei aufgrund der wesentlich höheren Distanz zumindest bezweifelt. Auch wäre dieses Projekt mit einer serpentinenartigen Wegführung in der jetzigen Form so nicht umsetzbar.
Fernwärmeanschluss
Wir erlauben uns an dieser Stelle auch den Hinweis, dass wir den Anschluss an die Fernwärmeversorgung nicht ganz freiwillig wählten. Wir hatten ursprünglich eine andere Idee. Die Gemeinde verpflichtete uns aber hierzu, um die gemeindeeigene Heizzentrale zum Nutzen aller ausbauen und wirtschaftlicher betreiben zu können.
Unzutreffende Vorwürfe
Es war uns wichtig, geschätzte Leserinnen und Leser der Tüüfner Poscht, Ihnen mit diesen Zeilen ein paar Antworten auf unzutreffende Vorwürfe zu geben. Es ist Ihnen überlassen, diese zu bewerten und einzuordnen. Wir bitten um Kenntnisnahme und danken für Ihr Interesse.
Freundliche Grüsse
Rolf Schubiger und Peter Mettler
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