"Tradition und Moderne sind kein Widerspruch"

03.07.2017 | Erich Gmünder
schwingfest sonntag festakt schlussgang (213)

https://youtu.be/BjNz-0FxSGw

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Bildbericht/Video: Erich Gmünder

Das sportliche Treiben auf dem Schwingplatz wurde am Nachmittag für eine halbe Stunde unterbrochen durch den traditionellen Festakt mit Kurzansprachen von Gemeindepräsident und OK-Chef Reto Altherr sowie des Verbandspräsidenten Thomas Rechsteiner.

In einem Corso, angeführt vom Jodlerclub Teufen mit zwei Schelleschöttern und abgerundet durch die Harmoniemusik, zog das OK durch die Schwingerarena, wo der Anlass von Ständchen der Harmoniemusik und des Jodlerclubs umrahmt wurde.

„Eines der Erfolgsrezepte des Schwingsports“

Reto Altherr erinnerte daran, wie sich die Zeiten seit dem letzten Kantonalschwingfest in Teufen 1988 geändert haben, mit den gesellschaftlichen Entwicklungen, die durch die digitale Revolution mit der ständigen Verfügbarkeit ausgelöst wurden. Auf der anderen Seite würden wir uns nach Tradition und Bodenständigkeit sehnen, wie sie im Schwingsport gelebt werden.

Das sei vielleicht ein Widerspruch, aber auch ein Sinnbild unserer Zeit.  „Ich denke, die geglückte Verbindung dieser Zeiterscheinungen ist eines der Erfolgsrezepte des Schwingsports.“ Dieses Erfolgsrezept gelte auch für Teufen, mit seiner modernen Infrastruktur, den zukunftsgerichteten Schulen, dem starken Gewerbe und den gesunden Finanzen auf der einen und der Tradition, die in der Kultur und dem vielfältigen und regen Vereinen gelebt werde, auf der anderen Seite.

Einiges sei auch gleich geblieben wie 1988, nämlich „die Hingabe und Begeisterung der Teufner Vereine und Bevölkerung, ein tolles Fest auf die Beine zu stellen.“ Ein spezielles Danke richtete er an den organisierenden Trägerverein TV Teufen, seine Kolleginnen und Kollegen im OK, die befreundeten Vereine und die über 350 Helferinnen und Helfern sowie die zahlreichen Sponsoren und Spender der Ehrengaben. Ein Unikum sei auch, dass das Logo vor fast 30 Jahren von der gleichen Künstlerin gestaltet wurde wie das aktuelle, nämlich von der Teufnerin Gret Zellweger, und es sei so aussagekräftig wie damals.

Thomas Rechsteiner, dem Präsidenten des Appenzeller Schwingerverbandes, oblag es, dem organisierenden TV Teufen und dem OK für die perfekte Durchführung des Kantonalschwingfestes zu gratulieren und zu danken.

[grauer-kasten title=“Das OK Appenzeller Kantonalschwingfest 2017 dankt“ text=“Mit Dankbarkeit und Zufriedenheit schaut das Organisationskomitee auf ein erfolgreiches Schwingwochenende mit dem Appenzeller Kantonal Nachwuchsschwingfest am Samstag und dem Appenzeller Kantonal Schwingfest am Sonntag zurück. Die aktiven Schwinger liessen sich von den schwierigen Wetterbedingungen am Sonntag nicht beeindrucken und boten den vielen Zuschauern phantastischen Sport. Ein herzliches Dankeschön gilt all den Zuschauern, die auch bei Regen eine tolle Feststimmung schufen. Das OK dankt auch an dieser Stelle nochmals allen Helferinnen und Helfern herzlich, die trotz Wetterkapriolen ihren Auftrag als Gastgeber präzis und mit herzlichem Engagement hervorragend erfüllten. Einen herzlichen Dank entbietet das OK gerne auch für die grosse Unterstützung durch die Gemeinde Teufen, dem Zivilschutz Appenzell Ausserrhoden, den Sponsoren, Gönnern und Ehrengabenspendern. OK Appenzeller Kantonal Schwingfest 2017 Teufen“ ]

Unter den Gästen, welche auch am Festbankett teilgenommen hatten, waren aus Ausserrhoden Kantonsratspräsident Florian Hunziker, Nationalrat David Zuberbühler, die Regierungsräte Alfred Stricker und Köbi Frei sowie alt Landammann Hans Diem, und aus Innerrhoden Landammann und Nationalrat Daniel Fässler, Grossratspräsident Sepp Neff und die Regierungsräte Martin Bürki und Thomas Rechsteiner.

Für die musikalische Umrahmung sorgten mit Kurzauftritten neben dem Jodlerclub und der Harmoniemusik auch die Stegräfler Haslen, das Alphorntrio Egnach und die Fahnenschwinger Franz und Markus Arnold.

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Siegerehrung im Festzelt

Fotos der Siegerehrung: Hans Zürcher

Nach dem Schlussgang flüchtete das Publikum in Scharen vor dem strömenden Regen ins Festzelt, wo die Chnüsperli-Buebe für Unterhaltung sorgten. Um 18 Uhr begann die Siegerehrung. Noch einmal wurde der Festsieger Samuel Giger tüchtig gefeiert und nahm ein Bad in der Menge.

Die Ehrendamen bekränzten die erfolgreichen Schwinger, und bis in den späten Abend wurde gefeiert.


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