Der SVP Teufen fühlt sich in ihrem Gespür bestätigt, dass mit der Vorlage über das Ziel hinausgeschossen wurde. Der Entscheid des Souveräns ist deutlich. Nun die Ursache im Zusammenhang der Entschädigungsproblematik zu suchen, ist absolut fehl am Platz.
Im Wissen, dass im Gemeinderat Parteipolitik eine untergeordnete Rolle spielt, erstaunt es schon, weshalb die „Bindeglieder“ zu den Parteien nicht zumindest eine Grundsatzhaltung bei der Basis abgeholt haben und der Gemeinderat einstimmig die Vorlage dem Stimmbürger unterbreitet hat. Wir vermissen da eine gewisse Erdung unserer Vertreter.
Die Frage zum Standort ist leider nicht separat gestellt worden, was problemlos möglich gewesen wäre. Somit hätte zumindest hier Klarheit bestanden. Die Vorlage verdient folglich das Prädikat ungenügend, d.h. max. Note 3.
Die SVP erwartet eine klare Langzeitstrategie über die gesamten Schulanlagen. Nicht mehr notwendige Schulhäuser sollen anders genutzt oder veräussert werden. Es soll eine zügige Überarbeitung der Vorlage mit Standortvorschlägen, welche anständige Landpreise erlauben, vorgelegt werden.
Die SVP ist überzeugt, dass die Obergrenze dieses Schulhausprojektes die 20 Mio.(all in)-Grenze nicht überschreiten sollte, was für die Infrastruktur von 9 Sekundarklassen reichen muss.
Ferner sieht die Ortspartei die Notwendigkeit einer zeitgemässen, modernen Infrastruktur als gegeben. Wir wollen keinen „Leuchtturm“, geschweige einen Palast.
Die SVP empfiehlt weiter, dass die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe grundlegend neu definiert wird. Nebst einem Vertreter der Sekundarschule muss zwingend das Primarschulhaus Landhaus mit einer Vertretung mitwirken. Dies um bereits heute bestehendes Konfliktpotential zwischen Primar‐ und Sekundarschülern zu reduzieren. Wichtig sind nebst Schulvertretern auch Bausachverständige, die sich durch Augenmass und Weitsicht etabliert haben. In diesem Sinne hoffen wir auf eine ausgereifte, vernünftige neue Vorlage.
Fredy Bressan
Präsident SVP Teufen