Bildbericht: Erich Gmünder
Die Strasse auf die Waldegg darf wieder befahren werden. Der Hang wird aber weiter mit Beobachtungsmessungen kontrolliert. Der Hang war am Samstagmorgen nach den sintflutartigen Niederschlägen ins Rutschen gekommen. Mit Bagger und Lastwagen wurden insgesamt 200 Kubikmeter Material abtransportiert.
Im Nieselregen trafen sich heute früh Vertreter der Gemeinde mit dem Geologen. Die Strasse wurde zwar gestern von den Erdmassen und Steinen befreit, war aber mit einem Fahrverbot belegt. Die Gäste der Waldegg wurden auf Umwegen über den Steineggwald zum Restaurant und zurück zum Parkplatz Steineggwald transportiert.
Die Lagebeurteilung heute früh zeigte, dass sich der Hang nicht weiter bewegt hatte und kaum mehr mit Nachrutschungen zu rechnen ist. Ausgeschlossen werden könnten diese jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
„Aktuell ist mit keinen grösseren Niederschlägen zu rechnen, und unsere Beobachtungen zeigen, dass die Wasserführung abnimmt“, sagte der Geologe Jürg Rusch von der Firma FS Geotechnik.
Die sintflutartigen Niederschläge hatten dazu geführt, dass die Erdschollen über dem felsigen Untergrund ins Rutschen geraten waren, weil die Erde das viele Nass nicht mehr schlucken konnte.
Um halb neun Uhr wurde die Strasse unter Vorbehalten wieder freigegeben. Mitarbeiter der Gemeinde kontrollieren zweistündlich die Situation vor Ort, und es wurden eine Beobachtungsmessung installiert, die periodisch überprüft wird.
Da in den nächsten Tagen keine grösseren Niederschläge mehr angesagt sind, rechnet der Geotechnikingenieur mit einer weiteren Entspannung.
Gemeindepräsident Reto Altherr war es ein Anliegen, allen Beteiligten für den raschen und gründlichen Einsatz zu danken.