Stimmbeteiligung hinterlässt schalen Beigeschmack

12.04.2015 | Erich Gmünder
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Der durchschlagende Erfolg des bürgerlichen Schulterschlusses von SVP, FDP und Gewerbe bei den Wahlen in den Gemeinde- und Kantonsrat war das Thema am Wahlapéro im Schulhaus Landhaus. Die niedrige Stimmbeteiligung von 38 Prozent hinterliess aber einen schalen Nachgeschmack.

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Bea Weiler, nicht gewählte SP-Kandidatin im Gespräch mit Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeindeschreiber Roger Böni.

Am Apéro wurde über die Gründe der Stimmabstinenz  gerätselt. An der mangelnden Auswahl konnte es nicht gelegen haben, standen doch mehr Kandidaten als freie Sitze zur Auswahl. Warum blieben trotzdem fast zwei Drittel der Stimmberechtigten der Urne fern? War es möglicherweise die Unzufriedenheit mit gewissen Exponenten der Behörde, die von SVP und Gewerbe kräftig geschürt worden war und im Entzug der Unterstützung für Walter Grob und Martin Ruff gipfelte, ohne dass jedoch eine valable Alternative angeboten wurde?

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Gruppenbild mit junger Dame: SVP-Kantonsrat und Kantonalpräsident Edgar Bischof (Mitte) erklärt Walter Grob, links, mit Enkelin Ladina, und Gerhard Frey die neuen Kräfteverhältnisse im Ausserrhoder Kantonsparlament.

Und warum waren nur diese zwei von markanten Stimmeneinbussen betroffen, obwohl bis zur Stunde nicht offiziell bekannt ist, wer genau wieviel zu viel Entschädigungen bezog?

Etwas frustriert schienen auch die Vertreter des linken Parteispektrums über das Abschneiden ihrer Kandidatin Bea Weiler. Die SP-Präsidentin brachte von den drei Gemeinderats-Kandidaten unbestritten am meisten politische Erfahrung mit und hätte auch ihren beruflichen und familiären Hintergrund in das freiwerdende Präsidium der Kinder- und Jugendkommission einbringen können. Trotzdem hatte sie gegen die Übermacht der bürgerlichen Allianz nicht den Hauch einer Chance.

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Die vier neuen Teufner Kantonsräte: v.l.n.r. Oliver Schmid, FDP, Urs Alder, PU, Peter Zeller, SVP und Patrick Kessler, FDP.
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Die beiden neuen Gemeinderäte Roger Stutz (links) und Martin Hofstetter, beide FDP.

Die beiden neuen Gemeinderäte zeigten sich selber überrascht über ihr gutes Abschneiden, haben sie doch sogar zwei Bisherige hinter sich gelassen, und dies ohne grossen politischen Rucksack. Beide freuen sich nun auf ihre erste Gemeinderatssitzung, wenn am 5. Mai die Ressorts verteilt werden, und hoffen, dort ihre Fachkompetenz einbringen zu können.

Martin Hofstetter ist Immobilienökonom FH und von daher prädestiniert für die Nachfolge von Martin Wettstein als Präsident der Baubewilligungskommission; Roger Stutz, Betriebsökonom und als Ermittler Wirtschaftsdelikte bei der St. Galler Kantonspolizei tätig, sieht sich als Allrounder und könnte sich mit seinem beruflichen Hintergrund auch in der Kinder- und Jugendkommission als Nachfolger von Daniela Leirer vorstellen. Ob allenfalls Bisherige die Absicht hegen, ihr Ressort zu wechseln und ob es deshalb auch zu Rochaden kommen könnte, ist zurzeit nicht bekannt.

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