Das Ergebnis der Abstimmung über den Voranschlag 2017 ist überdeutlich ausgefallen: Mit 1’768 Ja gegenüber 326 Nein, in einem Stimmenverhältnis von 84,4 Prozent Ja und 15,6 Prozent Nein stimmten die Teufnerinnen und Teufner am 27. November an der Urne im Sinne des Gemeinderates. Die Stimmbeteiligung lag bei 46,8 Prozent.
Die SVP hatte den Voranschlag 2017 abgelehnt und einstimmig ein Nein empfohlen. Die Ausgabensteigerung sei überrissen und der Gemeinderat habe das „Mass der Vernunft“ verloren, so die Stimmen aus dem SVP-Lager, die von Kantonsrat Edgar Bischof angeführt wurden.
Reto Altherr: „Ein sehr deutliches Zeichen“
Im Gemeindehaus wurde das Ergebnis „mit grosser Genugtuung“ zur Kenntnis genommen. Gemeindepräsident Reto Altherr: „Für mich sind fast 85 Prozent, die sagen, dieser Weg ist richtig, ein sehr deutliches Zeichen und eine Bestätigung des Weges, den der Gemeinderat eingeschlagen hat.
Die Teufner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben anerkannt, dass der Gemeinderat massvoll und der Situation angepasst handelt. Ich verstehe das als Auftrag, diesen Weg weiter zu verfolgen. Wir werden selbstverständlich weiterhin massvoll mit unseren Finanzen umgehen, aber auch anstehende Aufgaben anpacken.“
Markus Bänziger: „Zeichen des Aufbruchs“
Der Voranschlag 2017 war in der Vakanz nach dem Rücktritt von Gemeindepräsident Walter Grob unter Führung von Finanzchef und Interimspräsidenten Markus Bänziger erstellt worden. Auch er wertete in einer ersten Reaktion das Abstimmungsergebnis als Bestätigung des Gemeinderates: „Das überwältigende Ja zum Voranschlag 2017 darf als ein Vertrauensbeweis in die erneuernde Sach- und solide Finanzpolitik des Gemeinderates sowie vor allem auch als Zeichen des Aufbruchs in Teufen gewertet werden: Ein Aufbruch in eine positive Politik des Miteinanders und des gegenseitigen Vertrauens.“
Atomausstiegsinitiative klar abgelehnt
Am gleichen Abstimmungssonntag wurde auch über eine eidgenössische Vorlage abgestimmt, die Volksinitiative «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative).
Sie wurde in Teufen mit 896 Ja gegenüber 1’420 Nein (61,4 Prozent) deutlich abgelehnt, die Stimmbeteiligung betrug hier 50,01 Prozent.
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden wurde die Initiative mit 7’374 Ja und 9’950 Nein bei einem Stimmverhältnis von 43 Prozent Ja- und 57 Prozent Neinstimmen ebenfalls deutlich abgelehnt.
Hier geht es zu den amtlichen Ergebnissen der Gemeinde Teufen vom 27. November
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