Bildbericht: Erich Gmünder
Die 21 Jungs in den Farben des TC Teufen konnten es kaum erwarten, das hell beleuchtete Spielfeld zu stürmen. Doch zuerst gab es zwei Ansprachen hinter sich zu bringen – die blieben allerdings angenehm kurz.
Normalerweise lassen sich gerne Politiker ablichten, wenn sie offiziell das Band durchschneiden – nicht so beim kleinen Festakt zur „Einweihung“ des neuen Kunstrasens.
Alle 21 Ca-Junioren unter ihrem Coach Aldo Caliandro aus der Coca Cola League hatten eine Schere bekommen und warteten nun auf das Kommando des Fotografen zum Schnitt.
Doch vorher ging die zuständige Gemeinderätin Katja Diethelm, Ressort Betriebe und Sicherheit nach einem Grusswort des Gemeindepräsidenten kurz auf die Geschichte ein. Im November 2007 hatten die Teufner Stimmbürger mit einer grossen Ja-Mehrheit (knapp 62 Prozent) dem Kredit für einen Kunstrasen zugestimmt. Neun Jahre später war dessen Erneuerung fällig und wurde dank idealen Wetterbedingungen in Rekordzeit bewältigt. Katja Diethelm dankte der Herstellerfirma Tisca Tiara, der beteiligten Baufirma sowie speziell dem Anlagenwart Urs Ehrbar für die tatkräftige Unterstützung.
Den grössten Dank hätten jedoch die vielen freiwilligen Trainerinnen und Trainer sowie Helferinnen und Helfer verdient, die das ganze Jahr „das Wertvollste von uns Eltern, unsere Kinder, mit viel Freude und grossem zeitlichem Engagement trainieren.“ Die Kombination von Bewegung und sozialen Kontakten könne nirgends so gelebt und gelernt werden wie in einem Sportverein, brach Katja Diethelm eine Lanze für die Sportvereine. „Der FC mit über 300 Mitgliedern in 14 Mannschaften sowie der TV mit über 700 Mitgliedern in 13 Riegen ergänzen und beleben das Dorfleben von Teufen.“
Darauf sei die Gemeinde stolz und sage Danke für den unbezahlbaren Einsatz, sagte Diethelm in Anwesenheit der Vertreter der beiden Vereine sowie des neuen Gemeindepräsidenten Reto Altherr.
Gallus Hengartner, Leiter Betriebe und Sicherheit rief nochmals einige Eckwerte der 6600 Quadratmeter grossen Rasenfläche in Erinnerung: Insgesamt 20 Rollen Rasenteppich im Gesamtgewicht zwischen 20 bis 25 Tonnen wurden ausgerollt auf dem intakten Untergrund. Gleichzeitig wurde ein neuer Regner installiert. Einige Wochen vorher war bereits die neue LED-Flutlichtanlage in Betrieb genommen worden, die den Stromverbrauch um zwei Drittel senkt.
Nun war es soweit: Der Fotograf gab das Kommando –
und schwupps, stürmten die Junioren mit einem Freudengeheul das Spielfeld, einige legten sich spontan auf den Boden und genossen die kuschelig-weiche Unterlage.
„So weich“, „da holt man sich keine Fletschen mehr“, oder „noch besser als der Naturrasen“, lauteten die ersten Kommentare, bevor sie als erster Teufner Sportverein das reguläre Training unter ihrem Coach Aldo Caliandro unter die Füsse nahmen.