Vor rund drei Jahren, ebenfalls an einem Stamm zur schulischen Zukunft, regte die FDP an, die Zukunft der Sekundarschule auf dem Landhaus zu planen. Im Haus Unteres Gremm stiess nun am FDP-Stamm am 19. Januar die kommende Abstimmung über den Schulhausneubau auf grosses Interesse und Zustimmung.
Ausgereifte Abstimmungsvolage
Die Präsidentin der Baukommission, Pascale Sigg, und Schulpräsidentin Ursula von Burg legten eingehend dar, dass der aktuelle Projektierungskredit zum Schulhausneubau neuen Grundlagen entspricht. Gegenüber der abgelehnten Vorlage nahm nun eine viel breite abgestützte Kommission die Arbeit in Angriff. Nebst allen Parteien ist auch das Gewerbe in der Arbeitsgruppe vertreten. Der hohe Landpreis für einen Neubau fällt nun weg, da jetzt ein Neubau auf gemeindeeigenem Grundstück nördlich des Lindenhügels geplant ist. Auch die Zweifel, der Neubau käme zu nahe an die Primarschule zu liegen, besteht mit dem neuen Standort nicht mehr. Weiter wurden auch die möglichen Baukosten genauer analysiert. 20 Millionen reichen, um ein Schulhaus für 12 Klassen zu erstellen. Zudem liegt der Vorlage nun ein Gesamtkonzept beruhend auf verschiedenen Studien vor.
Dazu hat Thomas Brocker mit seinem Fachwissen viel zu fundierten Analysen beigetragen.
Schülerzahlen steigen enorm
Im Zusammenhang mit der regen Bautätigkeit wurden die kurzfristige, aber auch mittelfristige Entwicklung der Schülerzahlen analysiert. In Niederteufen werden beispielsweise die Schülerzahlen um 40% zunehmen und es muss in den jetzigen Gebäuden schon für das kommende Schuljahr mehr Schulraum zur Verfügung gestellt werden. Im letzten Projekt für die Sekundarstufe war von 9 Klassen ausgegangen worden, nun steht fest, dass in frühestens 6 Jahren Schulraum für 12 Klassen geschaffen werden muss; eine Grösse, die im Hörli nie untergebracht werden könnte.
In der Gesamtauslegeordnung wurden auch Dorfschulhaus und Hörli miteinbezogen. Das alte Hörli könnte der Primarschule mit Tagestrukturen dienen. Falls für das neuere Hörli keine Verwendung gefunden werden kann, käme ein Rückbau in Frage, eine kommende Generation wird dankbar sein, wenn gemeindeeigenes Land zur Verfügung steht.
Mit den umfassenden Abklärungen ist die Kommission überzeugt, eine überzeugende Vorlage unterbreiten zu können, zumal der Gemeinderat einstimmig dahinter steht.