Nächster Schritt für das Tunnelprojekt

28.10.2025 | Gemeinde

Die Gemeinde Teufen plant zusammen mit den Appenzeller Bahnen einen Einspurtunnel zwischen Bahnhof Teufen und Stofel – als Alternativvariante zur Ortsdurchfahrt Doppelspur. Mit dem Vorprojekt liegen nun erste detaillierte Vorschläge vor. «Mit dem Vorprojekt zeigen wir, wie die Tunnelvariante aus der Machbarkeitsstudie weiter vertieft wurde», erklärt Reto Altherr, Gemeindepräsident Teufen. An der ersten Informations-veranstaltung war die Linienführung in der Variante V5 im Rahmen der Machbarkeitsstudie vorgestellt worden. Das schreibt die Gemeindekanzlei in einer aktuellen Medienmitteilung.

Der Bahnhof würde für den Tunnelbau um rund 2.5 Meter abgesenkt. Visualisiserung: zVg

Informationsveranstaltung

Die Bevölkerung erhält an der Informationsveranstaltung die Gelegenheit, sich im Detail zu informieren – am Donnerstag, 27. November 2025, 19.30 Uhr, Lindensaal Teufen. An der Informationsveranstaltung werden die aktuellen Planunterlagen sowie ein Modell der Tunnelvariante präsentiert.

Weitere Informationen: www.zukunft-teufen.ch

Was bisher geschah

Im Rahmen des Vorprojekts hat die Ingenieurgemeinschaft Unter Teufen verschiedene Teilvarianten untersucht und miteinander verglichen – etwa zur Dimensionierung der Tunnel-profile des bergmännisch zu erstellenden Tunnelabschnitts, zur Höhenlage und behindertengerechten Erschliessung des Bahnhofs Teufen, zur Lage der im Tagbau zu erstellenden Tunnelabschnitte im Bereich Egglirank und Speicherstrasse oder zur Erschliessung der Haltestelle Stofel. Auch die Materialbewirtschaftung und Deponiemöglichkeiten wurden geprüft. Zudem liegt ein erster möglicher Bauphasenplan vor. «Die enge Abstimmung mit Projektbeteiligten wie den Appenzeller Bahnen und dem Kanton ist für das Projekt zentral – und bleibt es auch in Zukunft», betont Florin Scherrer, Berater Raum- und Verkehrsplanung.

Ausserdem wurde im Rahmen des Vorprojektes ein Konzept für zusätzliche notwendige geologische Untersuchungen erarbeitet. Geplant sind Bohrungen, Sondierungen und Grundwassermessungen sowie Materialanalysen. «Die Arbeiten sollen nach aktueller Planung im Frühling 2026 stattfinden und werden die Aussagekraft der Investitionskosten wesentlich schärfen», sagt Werner Kalunder, Projektleiter von der ARX Gruppe AG, welche die Gesamtprojektleitung innehat.

Projektverbesserungen im Vorprojekt

Die Ingenieure der IG Unter Teufen haben das Projekt der Machbarkeitsstudie an mehreren Stellen nochmals unter die Lupe genommen und zahlreiche Optimierungsvorschläge erarbeitet. Der Bahnhof Teufen wird wie heute 2 Perrons und 3 Gleise haben. Er wird neu nur noch um rund 2,5 statt 5 Meter abgesenkt, was von Nordwesten her einen behindertengerechten Zugang über eine Rampe direkt auf den Hausperron ermöglicht. Die Stützmauer im Osten wird durch die weniger tiefe Lage des Bahnhofs entsprechend geringer in der Höhe. Das Profil des Tunnels zwischen Bahnhof Teufen und der Haltestelle Stofel konnte reduziert werden. Der im Tagbau zu erstellende Abschnitt zwischen Haltestelle Stofel und der Rampe Egglirank wurde nach Süden verschoben und liegt nun vollständig unter der Hauptstrasse. Dadurch wurde ein Bau unter möglichst langer Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs und dauerhafter Aufrechterhaltung des Strassenverkehrs im Einbahnverkehr möglich.

Lärmdämmende Verkleidungen am Rampenbauwerk Egglirank, in der unterirdischen Haltestelle Stofel und an der Stützmauer im Osten des Bahnhofs Teufen wie auch der Einbau von zusätzlich besser schallabsorbierenden Bauteilen unter den Schienen helfen, die Immissionen der Tunnelfahrten auf die an der Strecke liegenden Anwohner deutlich zu senken. «Wir werden an der Informationsveranstaltung umfassend über die Projektverbesserungen orientieren können», sagt Werner Kalunder.

Zeit- und Kostenrahmen im Griff

Das Vorprojekt wurde von der Gemeinde Teufen und den Appenzeller Bahnen geprüft und verabschiedet. Nun beginnt die nächste Phase: das Bauprojekt. Dieses soll bis Ende August 2026 vorliegen, inklusive Kostenvoranschlag mit einer Genauigkeit von ± 10 Prozent. Danach ist die Volksabstimmung bis spätestens Anfang 2027 vorgesehen.

«Die Planung liegt sowohl im Zeitplan als auch im Budget», betont Werner Kalunder. Zu den Gesamtbaukosten können im aktuellen Stadium der Planung noch keine Angaben gemacht werden. Eine seriöse Schätzung wird erst mit dem Abschluss des Bauprojekts im dritten Quartal 2026 möglich sein.

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