Giftige Problempflanze in Niederteufen

31.05.2017 | TPoscht online
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Das gefährliche Jakobskreuzkraut in Niederteufen in voller Blüte.
Nichtheimische Pflanzen, sogenannte Neophyten, breiten sich masslos aus – auch in Teufen. Das Amt für Landwirtschaft führt dazu am 26. Juni einen Kurs in Teufen durch. Referenten sind Karin Küng, Pflanzenschutz AR, Pirmin Reichmuth, Pflanzenschutz AI und Stefan Schefer, Spezialist für die Neophytenbekämpfung. Montag, 26. Juni, 19.30 Uhr,  Zivilschutzanlage Bächli, Teufen. Anmeldung bis Montag, 12. Juni, siehe Kursausschreibung am Ende dieses Beitrags. Gefahr für das Vieh….. Die Schönheit täuscht beim Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea). Die gelb blühende Pflanze enthält Giftstoffe, die sich in der Leber anreichern. Betroffen sind vor allem Wiederkäuer, denen die Pflanzen im silierten oder geheuten Futter vorgelegt werden. In diesem konservierten Zustand können die Tiere die Giftpflanze nicht von anderen Pflanzen unterscheiden und fressen sie. Auf der Weide werden die hochgestängelten Pflanzen weitgehend gemieden. Junge Rosetten werden aber zum Teil auch frisch konsumiert. Die Alkaloidgifte reichern sich in der Leber an und können zu Unfruchtbarkeit und Tod führen.   … und für den Menschen Auch der Mensch kann vom Gift aufnehmen und zwar mit dem Konsum von mit Alkoloidgift angereicherter Milch und Honig. Milch von Kühen, die Jakobskreuzkraut gefressen haben und Honig von Bienen, die Pollen von Jakobskreuzkräutern gesammelt haben. Die Pflanze verbreitet sich meistens ausgehend von Ruderalflächen, Strassenrändern und Bahnböschungen in benachbarten Wiesen und Weiden aus. Die Verbreitung erfolgt mittels Flugsamen. Ausreissen und ab in den Kehricht Vor allem in Niederteufen wachsen viele Jakobskreuzkräuter an Strassenrändern, in Privatgärten, entlang der Bahngleise oder bereits auch in Wiesen und Weiden. Sie können aktiv etwas für die Bekämpfung der Pflanze unternehmen! Reissen Sie die Rosetten oder aufgestängelten Pflanzen mitsamt den Wurzeln aus und entsorgen Sie diese im Kehricht!
Die goldgelben Blüten haben einen Durchmesser von 1.5-2 cm.

Merkmale

Das Jakobskreuzkraut wird 30-100cm hoch und blüht im Juni bis August. Die Blätter sind fiederteilig. Die goldgelben Blüten sind 1,5-2 cm breit. Es gibt weitere verwandte Arten wie das Schmalblättrige Greiskraut, das Wasserkreuzkraut und das Alpen-Kreuzkraut mit ähnlicher goldgelben Blüte. Diese sind ebenfalls giftig und sollten auch ausgerissen werden. Weitere unerwünschte Arten im Kanton sind die invasiven Neophyten. Besonders beim Einjährigen Berufkraut und dem Schmalblättrigen Greiskraut kann die Bevölkerung aktiv bei der Bekämpfung mithelfen, indem die Pflanzen ausgerissen und im Kehricht entsorgt werden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite oder an der Weiterbildungsveranstaltung am Montag, 26. Juni, 19.30h in Teufen. Anmeldung bis Montag, 12. Juni. Zur Kursausschreibung PDF   www.ar.ch/pflanzenschutz      

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