Nichtheimische Pflanzen, sogenannte Neophyten, breiten sich masslos aus – auch in Teufen. Das Amt für Landwirtschaft führt dazu am 26. Juni einen Kurs in Teufen durch.
Referenten sind Karin Küng, Pflanzenschutz AR, Pirmin Reichmuth, Pflanzenschutz AI und Stefan Schefer, Spezialist für die Neophytenbekämpfung. Montag, 26. Juni, 19.30 Uhr, Zivilschutzanlage Bächli, Teufen. Anmeldung bis Montag, 12. Juni, siehe Kursausschreibung am Ende dieses Beitrags.
Gefahr für das Vieh…..
Die Schönheit täuscht beim Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea). Die gelb blühende Pflanze enthält Giftstoffe, die sich in der Leber anreichern. Betroffen sind vor allem Wiederkäuer, denen die Pflanzen im silierten oder geheuten Futter vorgelegt werden. In diesem konservierten Zustand können die Tiere die Giftpflanze nicht von anderen Pflanzen unterscheiden und fressen sie. Auf der Weide werden die hochgestängelten Pflanzen weitgehend gemieden. Junge Rosetten werden aber zum Teil auch frisch konsumiert. Die Alkaloidgifte reichern sich in der Leber an und können zu Unfruchtbarkeit und Tod führen.
… und für den Menschen
Auch der Mensch kann vom Gift aufnehmen und zwar mit dem Konsum von mit Alkoloidgift angereicherter Milch und Honig. Milch von Kühen, die Jakobskreuzkraut gefressen haben und Honig von Bienen, die Pollen von Jakobskreuzkräutern gesammelt haben.
Die Pflanze verbreitet sich meistens ausgehend von Ruderalflächen, Strassenrändern und Bahnböschungen in benachbarten Wiesen und Weiden aus. Die Verbreitung erfolgt mittels Flugsamen.
Ausreissen und ab in den Kehricht
Vor allem in Niederteufen wachsen viele Jakobskreuzkräuter an Strassenrändern, in Privatgärten, entlang der Bahngleise oder bereits auch in Wiesen und Weiden.
Sie können aktiv etwas für die Bekämpfung der Pflanze unternehmen! Reissen Sie die Rosetten oder aufgestängelten Pflanzen mitsamt den Wurzeln aus und entsorgen Sie diese im Kehricht!