Zu Recht ortet Walter Hohl in der „Tüüfner Poscht“ 5/2016 ein Verkehrschaos während der bis zu 4-jährigen Bauzeit der Eisenbahn-Doppelspur durch den Ortskern Teufen.
Die Doppelspur bewirkt eine Verkehrsverdichtung, welche trotz Geschwindigkeitsbeschränkung nicht zu einer Verkehrsberuhigung führen wird. Unsicheres Verhalten der Verkehrsteilnehmer bei zusätzlichem und entgegenkommendem Strassen- und Schienenverkehr auf engen Strassenverhältnissen wird die Folge sein.
Unsicherheiten werden sich im Falle von Verkehrs-Linksabbiegern ergeben. In einem wie auch immer gearteten Doppelspurverkehr bewirken Linksabbieger Verkehrsunterbrüche, -Stockungen und auch kurzzeitige —Stauungen. Nicht nur der Fahrzeug-, sondern auch der gleichzeitig stattfindende Bahnverkehr wird Unterbrüchen ausgesetzt sein.
Könnte man kurzzeitige Verkehrsstörungen noch in Kauf nehmen, hat jedoch das Thema Verkehrssicherheit unbedingte, nicht zu vernachlässigende Priorität. Von den Fahrzeuglenkern sind nicht nur entgegen kommende Fahrzeuge zu beachten, sondern es sind zusätzliche, sich kreuzende Züge gleichzeitig wahrzunehmen.
Ebenfalls verkehrserschwerend sind in dörflicher Gemeinschaft Fussgänger, die bei Strassenüberquerung Vortrittsrecht vor jeglichem Verkehr beanspruchen. Nicht zu vergessen sind Kinder und Jugendliche auf ihren Fahrrädern als Quellen von Unvorhergesehenem bei dem kommenden Doppelspur-Verkehrsszenario.
Erfahrungsgemäss sind es immer die schwächsten Verkehrsteilnehmer, Kinder und Jugendliche auf ihren Fahrrädern sowie ältere Personen, welche am meisten gefährdet sind.
Eine Eisenbahn-Doppelspur, durch den Ortskern Teufen geführt, genügt in keinerlei Hinsicht einer geforderten, ganzheitlichen Verkehrssicherheit.
Dem Gemeinderat obliegt die Verantwortung bei kommenden Verkehrs-Entscheiden.
Harald Keppler, Bündstrasse 3