Bildbericht: Timo ZüstIm vergangenen Jahr verzeichnete Teufen rund 400 Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger. 57 von ihnen sowie diverse Vereinsvertreter lauschten am Samstagmorgen im Foyer des Lindensaals den Begrüssungsworten von Gemeindepräsident Reto Altherr.
«Was braucht es, damit man sich an einem Ort daheim fühlt?», fragte Reto Altherr. Und obwohl es darauf sehr individuelle Antworten gebe, zählte er einige allgemeine Beispiele auf: «Ein starkes Gewerbe, eine gute Infrastruktur, gute Schulen und einen gesunden Finanzhaushalt.»
Die Reihenfolge der Aufzählung war dabei nicht zufällig gewählt. Denn die Neuzuzügerbegrüssung fand im Rahmen der Teufner Gewerbeschau statt. Altherr liess es sich deshalb auch nicht nehmen, auf die Vorteile des lokalen Gewerbes hinzuweisen. «Hier im Dorf verhandelt man von Angesicht zu Angesicht. Man hat einen Ansprechpartner, wenn etwas nicht wie gewünscht funktioniert – nicht wie bei Internet-Käufen.»
Anschliessend richtete auch der OK-Präsident der Gewerbeschau, Peter Zeller, ein herzliches Willkommen an die neuen Teufnerinnen und Teufner. Er lud die Gruppe zu einem Rundgang durch die Gewerbeschau ein. Abschluss des Anlasses bildetet das von der Gemeinde offerierte Mittagessen.
Yvonne Zingg (mit Hund Tiger)
Zugezogen am 11. Juli aus dem Thurgau
«Dass ich hier in Teufen gelandet bin, war reiner Zufall. Ich war einfach auf der Suche nach einer neuen Wohnung und wurde hier glücklicherweise fündig. Seit ich hier bin, schwärme ich nur noch: die Landschaft, die Aussicht, die Sonne. Noch weiss ich zwar nicht, ob ich meinen Lebensabend hier verbringen werde – aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden.»
Thomas Flück mit Sabina Dörig
Zugezogen im Oktober 2017 von Meilen
«Die vergangenen 54 Jahre habe ich den Lebensraum Meilen belebt und mitgestaltet. Ich habe mir aber schon immer gesagt, dass mich an der Goldküste wohl niemand mehr braucht, wenn die Kinder draussen sind (lacht). Deshalb haben wir uns auf die Suche gemacht und in der Bubenrüti ein tolles Bauerhaus gefunden. Es ist traumhaft dort. Meine einzige Angst war, an einen Ort zu ziehen, an den ich niemanden mehr kenne. Deshalb versuchen wir nun auch mit unserer Porträt-Serie Kontakte zu knüpfen. Und es funktioniert!»
Tobias Rey
Zugezogen vor drei Monaten von St. Gallen
«Ich musste mich nach einer neuen Wohnung umsehen, weil es bei meinem bisherigen Wohnort in St. Fiden einen Besitzerwechsel gab. Da mein zweijähriger Sohn eine ziemliche Wildsau ist (lacht), habe ich deshalb etwas Ländliches gesucht. Damit er sich austoben kann. Da habe ich das Löchli gefunden. Wir wohnen dort in einem Zwei-Familien-Bauernhaus. Das ist perfekt. Und ich kann mit dem Velo über die Waldegg nach St. Gallen.»
Margrit Steiger und Heinrich Früh
Zugezogen am 3. August von Nesslau
«Wir wollten eigentlich schon immer nach Teufen ziehen. Meine Grossmutter (H. Früh) hat hier gewohnt und ich kenne die Gemeinde wegen der regelmässigen Besuche schon länger. Als wir aber beide noch im Zürcher Oberland berufstätig waren, war der Weg zu weit. Jetzt haben wir den Schritt schliesslich gemacht und sind damit sehr zufrieden. Wie lieben den Alpstein. Da ist Teufen ideal. Ausserdem sind wir Kulturfans – die gibt es hier im Dorf, aber auch im nahen St. Gallen»
