Ein rundum gelungenes Fest - und Optimismus für den Sonntag

01.07.2017 | Erich Gmünder
Schwingfest Nachwuchs Sa 2 (611)
Die Kategoriensieger v.r.n.l.: Poltera Andrin, Urnäsch; Schlegel Werner, Hemberg; Forrer Marco, Stein SG; Lacher Tobias, Rieden; Giger Andreas, Ebnat-Kappel.

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Bildbericht: Erich Gmünder

Hunderte von Besuchern machten sich am Samstag auf nach Teufen zum kantonalen Nachwuchs-Schwingfest. Sie erlebten spannende Zweikämpfe der 375 Jungschwinger und eine bodenständig-gemütliche Atmosphäre bei idealen Wetterbedingungen.

OK-Präsident Reto Altherr und Thomas Rechsteiner, Präsident des Appenzeller Kantonalschwingerverbandes

Thomas Rechsteiner stellt Teufen für die Organisation, aber auch für die Infrastruktur im Landhaus ein gutes Zeugnis aus: „So ein ideales Festgelände haben wir selten.“ Auch Reto Altherr ist mit seiner Crew, dem OK sowie den einsatzwilligen Helfern mehr als zufrieden. „Pure Freude“, zieht er Bilanz, und freut sich auch über die Unterstützung der Dorfvereine und vieler engagierten Einwohner: „300 Helfer haben wir gesucht, am Schluss meldeten sich noch viele mehr, so dass wir sogar einigen absagen mussten.“

Die Helfer sind an ihren blauen T-Shirts und Allwetterjacken mit dem Logo des Appenzeller Kantonalschwingfests von Weitem zu erkennen. Der Sponsor Sven Blum freute sich denn auch über das wechselhafte Wetter: „Richtiges Rukka-Wetter eben“, sagte er schmunzelnd.

Leider trüben vier Unfälle die sonst durchwegs positive Bilanz des ersten Tages. Die Nachwuchsschwinger gaben alles und kämpften teilweise bis zur Erschöpfung – und manchmal auch mit Tränen der Enttäuschung. So kam es auch zu mehreren kleineren Verletzungen sowie zu einem Armbruch. Der betroffeneJungschwinger wurde von der – durch zwei Ärzte verstärken – Sanität erstversorgt und im Spital Herisau operiert.

Bereits am Samstag stob es manchmal heftig im Sägemehlring.
Der Festsieger Andrin Poltera auf den Schultern zweier Teufner Kollegen.

Spitzenkampf gleich zu Beginn

Am Sonntag geht es um 8 Uhr mit dem Anschwingen weiter, und dabei erwartet die Schwingfans schon zu Beginn eine „Spitzenpaarung“: Der Ausserrhoder Raphael Zwyssig aus Gais und der Thurgauer mit Teufner Wurzeln, Samuel Giger, treten gleich am Anfang gegeneinander an.

Der Gaiser Eidgenosse Raphael Zwyssig (Mitte) startet morgen in der Paarung gegen Samuel Giger in den Tag.

Die Organisatoren hoffen denn auch auf den Sämi-Giger-Effekt: Es werden mehrere hundert Giger-Fans aus dem Thurgau erwartet, so dass am Sonntag die insgesamt 3’000 Sitz- und Stehplätze wohl kaum reichen dürften.

Jetzt muss nur noch Petrus mitspielen: Am Samstag dräuten dunkle Wolken am Himmel, verzogen sich aber immer wieder und wechselten ab mit strahlendem Sonnenschein. Jetzt hoffen die Organisatoren, dass sich das Wetterglück entgegen den Prognosen erholt. Thomas Rechsteiner sagt aber auch: „Schwingen findet im Freien statt, die Schwinger können sich auf jedes Wetter einstellen“.

Aus sechs mach vier: Am Sonntag braucht es nur noch vier statt sechs Ringe …
deshalb wurde die Schwingarena nach Abschluss des Nachwuchschwingens mit Mann- und Pferdestärken umgebaut und frisch gewässert.

Hier geht’s zur GALERIE mit vielen weiteren Bildern

 

Appell um 8 Uhr, Anschwingen 1. Gang um 08.15 Uhr

Hier geht’s zu den Spitzenpaarungen

Hier geht’s zur Einteilungsliste 1. Gang am Sonntag

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