Zwischen dem Strahlholz und der Ortseinfahrt Teufen müssen die Autofahrer diese Woche mit einem Baustellenslalom und zum Teil längeren Wartezeiten rechnen. Betroffen sind auch Bahnpassagiere, welche zwischen Gais und Teufen auf Ersatzbusse umsteigen müssen.
Im Auftrag des kantonalen Tiefbauamtes und der Appenzeller Bahnen führt das Forstamt Teufen diese Woche Fällarbeiten im Bereich der Hasenränke ausgangs Teufen Richtung Bühler durch. Dass diese gleichzeitig wie die Sanierungsarbeiten der Bahn stattfinden, ist kein Zufall, sagt Förster Thomas Wenk.
„Da der Strom auf den Fahrleitungen der Bahn ausgeschaltet ist, können wir unsere Arbeiten gefahrlos ausführen. Durch die Koordination der Arbeiten verhindern wir auch, dass die Bahn- und Strassenbenützer mehrfach belastet werden“, sagt Thomas Wenk.
Der Baumschnitt hat das Ziel, dürre und instabile Bäume in der Nähe der beiden Verkehrsträger Strasse und Schiene zu eliminieren.
Für die Durchführung der Arbeiten sind neben drei Forstwarten weitere Personen im Einsatz. Ein externer Verkehrsdienst im Auftrag des kantonalen Tiefbauamtes sowie eine Sicherheitswärterin der Appenzeller Bahnen regeln den Verkehr. Für Thomas Wenk und sein Team gilt die Devise: „Oberste Priorität haben 100 Prozent Sicherheit und 100 Prozent unfallfrei.“
Schutzfunktion verstärken
Das anfallende Holz, rund 50 Kubikmeter, wird je nach Beschaffenheit zu Bau- oder Brennholz verarbeitet. Laut Thomas Wenk handelt es sich um einen künstlichen Bestand von Nadelholz, der aus heutiger Sicht seinen Zweck nicht mehr erfüllte.
Für den künftigen Baumbestand setzt man auf die Naturverjüngung, wobei standortgemäss vor allem Buchen und Eschen nachwachsen werden, welche der Funktion des Schutzwaldes besser entsprechen. Die Fällaktion dürfte nach Schätzung von Thomas Wenk bis Freitagmittag beendet sein.
Sanierungsarbeiten der Appenzeller Bahnen
Gleichzeitig führen die Appenzeller Bahnen verschiedene Bau- und Sanierungsarbeiten aus. Nach Angaben von Mediensprecher Alexander Liniger werden im Bereich Teufen-Steigbach die alten Schwellen und Schienen, welche letztmals 1974 ersetzt wurden, erneuert.
Gleichzeitig werden auf der Goldibachbrücke auf einer Länge von rund 400 Metern Schotter, Gleis und Schwellen ersetzt.
Nach den Hasenränken wird zudem eine Stützmauer erstellt. Auch ausgangs Bühler in Richtung Strahlholz erfolgen Sanierungsarbeiten am Gleis. Zwischen Strahlholz und Zweibrücken werden zudem auch Schienen, Schwellen und Schotter beim Bahnübergang Blattenweg saniert.
„Die Erneuerung dient dem Substanzerhalt und der Komfortverbesserung. Der Fahrgast spürt diese Sanierung künftig durch eine ruhigere Fahrt“, sagt dazu Alexander Liniger.