Die Qual der (Aus-) Wahl - 6 Stimmzettel für den 3. April

10.03.2016 | Erich Gmünder
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Die Qual der Auswahl: Welchen Stimmzettel soll ich nehmen – oder allenfalls doch den Amtlichen Stimmzettel von Hand ausfüllen? Foto: EP

Sieben Kandidaten stehen am 3. April für die Ergänzungswahlen in den Gemeinderat zur Verfügung. Wie wenn das nicht genug wäre, präsentieren sie sich in unterschiedlichster Zusammensetzung auf insgesamt 5 Stimmzetteln, die dieser Tage ins Haus gelangen.

Vorneweg: Neben den Gemeinderatswahlen gibt es auch noch Stimmzettel für die Ergänzungswahlen in die Geschäftsprüfungskommission (GPK) und dessen Präsidium. Da nicht mehr Kandidaten als Sitze zur Verfügung stehen, gibt es nur je zwei Stimmzettel: einen Amtlichen mit leeren Zeilen sowie einen der Parteien und des Gewerbes mit den drei Namen.

Und da auch über zwei Sachvorlagen abgestimmt wird, gibt es dazu nochmals zwei Stimmzettel – also zusammen mit dem Edikt viel Papier.

Gemeinderatswahlen: Katja Diethelm ist „Panaschierkönigin“

Die Tabelle unten mit der Übersicht über alle Stimmzettel der Parteien und des Gewerbes ermöglicht eine Art Rangliste. An der Spitze steht mit Abstand Katja Diethelm. Die Geschäftsfrau und Mitglied des Gewerbevereins GVT sowie der FDP wird von allen Parteien und Gruppen unterstützt und prangt auf allen 5 Stimmzetteln – bei Proporzwahlen würde man von Panaschierkönigin reden.

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An zweiter Stelle folgt ein weiteres FDP-Mitglied, Marco Sütterle mit 4 Nennungen. Platz drei mit je 3 Nennungen teilen sich ex aequo Pascale Sigg-Bischof, Parteiunabhängig, sowie Bruno Schläpfer, SVP. Auf Platz 5 liegt Bea Weiler, SP, mit zwei Nennungen.

Abgeschlagen am Schwanz liegen der SVP-Kandidat Beat Flammer sowie der Parteiunabhängige Bernd Geldmacher. Dieser sicherte sich eine namentliche Erwähnung, indem er unter dem Namen „DreamTeam Teufen“ buchstäblich in letzter Minute bei der Gemeindekanzlei einen eigenen Stimmzettel in Auftrag gab, mit seinem Namen zuoberst –  allerdings ohne die anderen Personen auf seiner Liste vorher anzufragen, ob sie mit der Erwähnung einverstanden wären, was bei einzelnen nicht nur auf eitel Freude stiess.

Einen eigenen Stimmzettel hat auch ein „Bürgerliches Komitee“ eingereicht. Dahiner stehen die drei SVP-Mitglieder Christian Meng, Markus Rothmund und Christian Ehrbar. Auffallend ist, dass sie nur einen der beiden SVP-Kandidaten auf ihre Liste genommen haben, dafür beide FDP-Kandidaten sowie die Parteiunabhängige Pascale Sigg.

Rangierung mit beschränkter Aussagekraft

Diese Rangierung ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen und bildet das Gewicht der Unterstützung nur beschränkt ab, da der gemeinsame Stimmzettel von FDP und SP nur einmal gezählt wird. Diese Parteien haben aber, mit Blick auf frühere Abstimmungsergebnisse, zusammen mit grossem Abstand am meisten Gewicht, gefolgt von Gewerbe (mit einem leeren Platz) und SVP, während der Einfluss der Splittergruppen nicht abgeschätzt werden kann.

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Wie sich das Ergebnis präsentiert, wenn nach Nominationen durch Parteien und Gruppen unterschieden wird, zeigt obige Tabelle.

Erich Gmünder

 

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