Bildbericht: Erich Gmünder
Diese Woche wurde die Beleuchtung des Sportplatzes im Landhaus auf LED umgestellt. Mit einem Drittel des Energieaufwandes und günstigerem Anschaffungspreis im Vergleich zur bisherigen Beleuchtung wird gleichzeitig eine bessere Ausleuchtung erzielt.
Der Teufner Leo Vetsch von LEO Solutions hat sich vor zehn Jahren auf LED-Beleuchtungen an Strassen, Sportplätzen und auch in grossen Sporthallen spezialisiert. In Teufen konnte er bereits einige Projekte mit via iPad steuerbaren Anlagen realisieren, so an diversen Abschnitten der Hauptstrasse wie z.B. zwischen Liebegg und Lustmühle oder an der Büelstrasse in Niederteufen.
Bereits vor einem Jahr lieferte er die Beleuchtung für den Kunstrasenplatz. Nun folgte der Grossauftrag für die Leichtathletikanlage mit je elf Scheinwerfern an jeder Ecke des Platzes.
Da die Beleuchtung auf 28 Meter Höhe installiert wird, ist der Einsatz von Spezialgeräten nötig. Zum Einsatz kommt neben der Drehleiter der Feuerwehr TBG auch die neue Hebebühne der Firma Züst Bedachungen mit einer Kranlänge bis 35 Metern.
Diese verfügt zudem über eine grössere Plattform als jene der Feuerwehr.
Zusammen mit Leo Vetsch und den Installateuren fahren wir auf schwindelerregende Höhen –
… und geniessen vorerst mal auf der schwankenden Unterlage den Blick aufs Landhaus und aufs Dorf.
Oben angekommen, erklärt Leo Vetsch die Unterschiede zur bisherigen Beleuchtung. Die neuen Scheinwerfer bringen nicht nur mehr Leistung, sondern benötigen zudem nur einen Drittel des Stromverbrauchs, und sie sind in der Anschaffung und im Unterhalt erst noch billiger als die konventionellen Scheinwerfer. Dazu kommt, dass sie beim Anschalten sofort auf volle Leistung springen, während die alten Birnen dafür rund 10 bis 15 Minuten Zeit brauchen.
Aber nicht nur Quantität und Lichtstärke seien besser, auch die Qualität, sprich die gleichmässige Verteilung des Lichts auf dem Rasen. Das ist insbesondere bei diesem Platz wichtig, da hier Liga-Spiele des FC Teufen und Wettkämpfe des TV Teufen ausgetragen werden. Leo Vetsch: „Hier ist Liga 1-Licht vorgeschrieben. Damit es keine dunklen Flecken hat, wird die Einstellung der neuen Scheinwerfer aufs Grad genau mit einem Programm berechnet und mechanisch dann justiert.“ Für die punktgenaue Lichtverteilung sorgt eine hochwertige Zeiss-Optik.
Bereits seit einem Jahr ist die LED-Beleuchtung auf dem Kunstrasenplatz gleich nebenan in Betrieb, und dies sommers und winters bei jeder Witterung und laut Leo Vetsch bisher ohne Störung. Am störungsanfälligsten sei die Elektronik; solche Fälle sind durch eine Garantie abgedeckt.
Obwohl die Scheinwerfer bereits sparsamer sind, wurde noch weiteres Sparpotenzial ausgeschöpft.
„Wir haben eine zusätzliche Sparschaltung eingebaut. Wenn nur eine kleinere Gruppe auf dem Feld ist, können wir die Leistung auf zwei Drittel begrenzen. Für die volle Leistung braucht es einen separaten Schlüssel.“ Für Leo Vetsch ist diese Optimierung ein weiterer Beitrag auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft – und eine Investition in die Zukunft – . welche die Gemeinde anstrebt.
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