Die anhaltende Hitzeperiode in den ersten Juli-Tagen hat dem Freibad Teufen nicht nur viele Besucher gebracht, sondern auch Geld in die Kassen gespült. „Sensationell“ sei die Saison bis jetzt verlaufen, sagt Bademeister Albert Müller in seiner Halbzeitbilanz.
Rekordverdächtig waren zum einen die Temperaturen: 36 Grad war der Hitzerekord am vergangenen Dienstag in der Luft, auf 29 Grad erhitzte sich das Wasser. Die einen hat’s gefreut – „Wir sahen Leute, die sonst nie in die Badi kommen, weil es ihnen sonst immer zu kalt ist“ – den anderen war es zu warm, erzählt Albert Müller.
Die hohen Wassertemperaturen bedingten auch den Einsatz von mehr Chlor, damit die Qualität nicht kippte, und die Filter mussten häufiger als sonst gereinigt werden, vor allem wegen des erhöhten Anteils an Sonnenschutzmitteln im Badewasser.
Das Badiwetter hat auch in der Statistik Spuren hinterlassen: Mai (total 1311 Eintritte) und Juni (9027) lagen noch im Bereich des Vorjahres. Allein in den ersten sechs Julitagen strömten jedoch 6325 Besucher in die Badi.
Spitzentage waren der Mittwoch, 1. Juli mit 1251 und der Sonntag, 5. Juli mit 1378 Badegästen. Wegen des Ferienbeginns und dem Ende der Hitzeperiode am Montag zeichnete sich danach ein erster Einbruch ab.
Zur Halbzeit fast das Vorjahresniveau erreicht
Insgesamt verzeichnete die Badi bis zum Stichtag 9. Juli 17’833 Gäste und hat damit bereits fast den Stand des gesamten Vorjahres erreicht (18’271). „Und das zur Halbzeit, denn wir hoffen, dass das gute Wetter anhält und die Badi noch zwei weitere Monate offen bleiben kann“, freut sich Albert Müller.
Bei den Einnahmen der Eintritte wurde das Vorjahresresultat bereits übertroffen: Mit 65’000 Franken liegen sie bereits rund 20 Prozent über den Einnahmen des gesamten Vorjahres (54’000).
Trotzdem: Die Badi Teufen ist für die Gemeinde ein Defizitgeschäft. Die Führung des Restaurants, der laufende Betrieb und Unterhalt sowie die Aufsicht bedingen genügend Personal, und das kostet.
„Das Wichtigste ist aber, dass wir bis jezt abgesehen von einer kleinen Bagatelle keine Unfälle hatten. Das ist nur möglich, wenn man genügend Mittel in die Prävention sprich in die Aufsicht investiert, und das ist nicht gratis zu haben“, sagt Albert Müller.
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