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Bildbericht/Video: Erich Gmünder
Seit Donnerstagmorgen wird in der Sportanlage der neue Rasen ausgelegt. Er stammt aus Deutschland.
1998 wurde die neue Sportanlage im Landhaus in Betrieb genommen. Erstmals musste nun der Naturrasen ausgewechselt werden. Zurzeit wird der neue Rasen ausgelegt. Mit einem geschätzten Aufwand von 250’000 Franken ist er um einiges günstiger als der im Oktober 2016 ausgelegte neue Kunstrasen, dessen Kosten sich auf rund 640’000 Franken beliefen.
Neun Camions führen den Rasen aus Deutschland heran. Die Rollen sind 2.2o Meter breit und werden von den Fachleuten mit einem Spezialfahrzeug passgenau ausgelegt.
Anschliessend wird der Rasen gewässert und mit einer Walze festgedrückt, damit er Bodenkontakt hat und anwachsen kann.
„Der Rasen schlägt sofort Wurzeln und kann zirka nach 5 – 7 Wochen wieder bespielt werden“, sagt Oswald Pfiffner, der Lieferant der Schweizer Firma. Die Arbeiten werden grösstenteils durch die Sportplatzbaufirma Sportring AG St. Gallen ausgeführt
Produziert wird der Naturrasen auf einem Areal im süddeutschen Raum auf einer Fläche von Grösse von rund 300 – 350 Hektaren, auf sandigen Böden, die dort natürlich vorkommen. Die Qualität des Sandes entspricht der Unterlage im Landhaus, was das rasche Anwachsen begünstigt.
Die Sandunterlage im Landhaus wurde vorgängig lasergestützt neu planiert, mit vom Auge kaum wahrnehmbarem leichtem Gefälle von innen nach aussen, um das Abfliessen auch bei Starkregen zu begünstigen.
Die Fussballsaison beginnt erst Ende August. Bis dann wird er von Urs Ehrbar gepflegt. Damit die Luftzufuhr zu den Wurzeln gewährleistet ist, wird er gelocht.
Der alte Rasen wurde vergangene Woche abgetragen, rund 1000 Kubikmeter wurden auf eine Deponie geführt. Das Gras wird kompostiert, der Sand wird aufbereitet und wiederverwertet.
Der Zeitpunkt der Sanierung wurde mit dem Termin des Kantonalschwingfestes koordiniert. Gemäss Urs Ehrbar sind durch das Schwingfest keine Schäden entstanden. Die “gelben Stellen” durch das Sägemehl hätten sich sogar unerwartet schnell erholt und seien nach einer Woche nicht mehr sichtbar gewesen.
Der Rasen habe sich jedoch in den vergangenen Jahren an verschiedenen Stellen vom Boden gelöst und sei uneben geworden, weshalb sich die Sanierung nicht mehr länger zurückstellen liess.
Der Sportrasen wird täglich frisch geliefert. Heute Freitag wird der Einbau abgeschlossen. „Die Wetterbedingungen sind ideal, nicht zu nass, und nicht zu heiss“, sagt Oswald Pfiffner.
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