Der eindrückliche Bau der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft AWG Gremm gilt als Vorzeigeprojekt für altersgerechtes Wohnen mit Ausstrahlung weit über die Region hinaus. Nun gibt es einen Wechsel an der Spitze: Der 71-jährige Walter Zuberbühler als Präsident und der 73-jährige Jurist Christian Schaeppi als Protokollführer wurden in den Vorstand der Genossenschaft gewählt.
Zuberbühler und Schaeppi lösen in der Verwaltung die Architekten Hansruedi und Roman Hörler ab. Roman Hörler und seine Frau Ulrike hatten 2007 mit ihrem Projekt den Architekturwettbewerb für Alterswohnungen gewonnen. Vater Hansruedi Hörler war federführend bei der Gründung der Genossenschaft. Nach erfolgreicher Realisierung des architektonischen Juwels, Ende 2011, waren die beiden Architekten im Vorstand verblieben.
Nähe zu Bewohnerinnen und Bewohnern
Dass die beiden neuen Mitglieder das Pensionierungsalter schon länger überschritten haben, sehen sie nicht als Nachteil, im Gegenteil: Sowohl Walter Zuberbühler, der in Teufen aufgewachsen und vor einigen Jahren zurückgekehrt ist, wie auch Christian Schaeppi sind in der Gemeinde bestens bekannt und kennen viele Mieter und deren Bedürfnisse persönlich.
Frisches Image
Eines ihrer Ziele ist denn auch, dass sich die Seniorinnen und Senioren hier gut aufgehoben fühlen. Zum Ausdruck kommt darin auch, dass sich die Mieter bereits bisher aktiv für ihre Anliegen einsetzten und diese mit einer eigenen Betriebskommission klar formulierten. Mit dem frischen Auftritt will die erneuerte Verwaltung das solchen Projekten oft anhaftende «ältelige» Image korrigieren. Es sollen auch jüngere Senioren angesprochen und damit eine bessere Durchmischung erzielt werden.
Verbessert werden soll neben dem Kontakt zu den Bewohnern auch die Kommunikation nach innen und aussen.
Erich Gmünder