Baustelle Riethüsli: Temporäre Ampel gibt Bus den Vortritt

07.03.2016 | Erich Gmünder
umleitung bus riethüesli ampel (34)

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Der Bau des Tunnels für die Appenzeller Bahnen kommt in eine neue Phase: Der Bus wird durch das Wohnquartier Im Grund umgeleitet. Eine temporäre Lichtsignalanlage gibt ihm den Vortritt. Damit verschiebt sich der Stau während der Stosszeiten zeitweise Richtung Teufen.

 

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Die Umleitung ist nötig, weil der Wendeplatz beim Berufs- und Ausbildungszentrum GBS wegen der Tagbauarbeiten am Tunnelportal aufgehoben wird.

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Die provisorische Endhaltestelle befindet sich bei der ehemaligen Post Riethüsli. Die Umleitung dauert bis Dezember 2016.

DML-Baustart

Zwar ist der offizielle erste Spatenstich erst am 7. April. Die Bauarbeiten am neuen Tunnel der Appenzeller Bahnen sind aber bereits gestartet. Mit dem Tunnel ist die Einführung eines Viertelstundentaktes zwischen Teufen und St. Gallen zu den Stosszeiten möglich. Mit der Inbetriebnahme wird Ende 2018 gerechnet.

In der Zwischenzeit ist das Riethüsli eine Baustelle, was für die Bevölkerung und den Durchgangsverkehr mit Immissionen und Behinderungen verbunden ist. Diese sollen aber, so das erklärte Ziel der Appenzeller Bahnen, auf ein Minimum reduziert werden.

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Dauerthema: Der Stau im Riethüsli

Der Verkehr aus dem Appenzellerland ist im Quartier Riethüsli und im unteren Bereich der Teufener Strasse ein Dauerthema. In Zukunft sollen die Autos in einem eigenen Tunnel verschwinden: Die Stadt erteilte am 28. Februar der Güterbahnhof-Initiative eine Abfuhr und gab damit grünes Licht für einen Autobahnanschluss in der Liebegg, die sogenannte Teilspange Liebegg der Engpassbeseitigung A 1, mit direkter Verbindung via einen unterirdischen Kreisel beim Güterbahnhof auf die Autobahn Richtung Zürich.

Bis dieses Projekt verwirklicht wird, dürfte es aber noch mindestens zehn Jahre dauern. In der Zwischenzeit wird nach sofort wirksamen Lösungen gesucht. Eine ist die Errichtung einer Lichtsignalanlage im Raum Liebegg. Diese soll den Verkehr aus dem Appenzellerland so dosieren, dass der Verkehr im Quartier Riethüsli flüssiger wird und auch der ÖV nicht mehr im täglichen Stau stecken bleibt.

Als weitere Massnahme wird in St. Gallen zurzeit diskutiert, die bestehenden Haltestellenbuchten (Hochwacht, Ruhbergstrasse und Melonenstrasse) aufzuheben und die Haltestellen durchgehend auf die Fahrbahn zu verlegen. Damit würden die Busse als Dosieranlage wirken. Hinter ihnen würde sich zwar der Verkehr stauen, vorne würde sich während der Haltezeit die Strasse entleeren und sie hätten bis zur nächsten Haltestelle freie Fahrt.

Der St. Galler Stadtparlamentarier Beat Rütsche (CVP) schlägt in einer einfachen Anfrage auch vor, dass die Buschauffeure die temporäre Lichtsignalanlage bei der Teufener Strasse als Dosieranlagen nutzen: „Dazu wäre erforderlich, dass der Busfahrer bei Bedarf bereits vor seiner Abfahrt bei der provisorischen Haltestelle „Riethüsli“ die Ampel stadteinwärts auf Rot stellen kann. Mit dieser vorübergehend ohnehin bestehenden Lichtsignalanlage könnte die Stadt Erfahrungen machen im Hinblick auf eine Übergangslösung bis zur Realisierung der Teilspange Liebegg.“ Der Stadtrat hat zu diesem Vorstoss noch nicht Stellung bezogen.

Erich Gmünder

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