„Mit Erstaunen“ hat der Vorstand des Gewerbeverein Teufen von der Initiative „fakultatives Referendum für Sondernutzungspläne“ Kenntnis genommen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Der Vorstand des Gewerbeverein Teufen lehnt die geplante Initiative aus zwei Gründen ab:
Erstens werden an Bauvorhaben in der Gemeinde Teufen bereits heute viel weitergehende ästhetische Anforderungen gestellt, als in vielen anderen Ausserrhoder Gemeinden. Dem Wunsch des Initiativkomitees, dass auf dem Grundstück des ehemaligen Thürer-Parks „etwas Anständiges“ entsteht, wird mit Sicherheit entsprochen. Schliesslich unterhält die Gemeinde Teufen mit dem „Fachgremium für Architektur und Ortsbildberatung Teufen“ (FAOT) bereits heute eine Expertengruppe, welche die Baubewilligungsbehörde bei Bauvorhaben in der Ortsbildschutzzone und an exponierten Plätzen ausserhalb dieser Zone eingehend berät.
Zweitens erachtet es der Vorstand als widersinnig, aufgrund eines Einzelvorkommnisses (Rodung des Thürer-Parkes) neue allgemeingültige Richtlinien zu erstellen, welche künftige Bauvorhaben verkomplizieren und verzögern würden.
Eine allfällige Annahme der Initiative erschwert die Planbarkeit von Bauvorhaben massiv, was ein unverhältnismässiger Eingriff in das Eigentum darstellt. Dies widerspricht jeglichem liberalen Gedankengut. Der Gewerbeverein Teufen wird diese geplante Initiative an vorderster Front bekämpfen, weil sie Bauvorhaben in der Gemeinde unnötig erschweren würde und damit auch lokale Arbeits- und Lehrstellenplätze gefährdet. pd.
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