Überrissene Kosten – wo bleibt die Verhältnismässigkeit?
CHF 28,6 Mio. für 9 Klassen soll uns gemäss Edikt das neue Sekundarschulhaus kosten. In diesem horrenden Betrag nicht berücksichtigt sind weitere ca. CHF 1,4 Mio. für die Parzelle „Haus Biser“. Zwar befindet sich dieses Grundstück heute schon in Gemeindeeigentum, müsste aber bei einer seriösen Vorlage bei gleichen Landkosten wie der Zukauf Menet in die Gesamtkosten eingerechnet werden. Somit reden wir effektiv von rund CHF 30,0 Mio.
Das ergibt gut CHF 3,3 Mio. pro Klasse. – Für das gleiche Geld werden heute Mehrfamilienhäuser mit 8 anständigen 4,5 Zimmer-Mietwohnungen inklusive Landanteil an guter Lage gebaut.
Ich bin nicht gegen ein neues Schulhaus, jedoch gegen die Verschwendung der Gemeindefinanzen. Bei diesem Vorhaben sind bereits auf Stufe Projektierung jegliche Relationen verloren gegangen. CHF 1,2 Mio. können wohl kaum gerechtfertigt werden.
Landerwerb über CHF 4 Mio. für unerschlossenes Landwirtschaftsland (CHF 800.00/m2). Das sind Preise, die in Teufen für erschlossenes Wohnbauland an 1-A-Lagen bezahlt werden.
Bekannt ist, dass wir in Teufen die kantonal höchsten Verwaltungskosten haben. Da brauchen wir nicht auch noch mit den teuersten und höchsten Baukosten aufzutrumpfen. Solche Rekorde haben wir schlicht nicht nötig.
Darum werde ich am 18.10.2015 ein überzeugtes NEIN zum „Projektierungskredit Neubau Sekundarschule Landhaus“ in die Urne legen und appelliere an den Souverän es mir gleich zu tun. Den zuständigen Verantwortlichen rate ich, dem Volk ein vernünftiges Projekt zur Abstimmung vorzulegen.
Christian Ehrbar
Schützenbergstrasse 5