30'000er-Marke erstmals seit 2003 überschritten

10.08.2015 | Erich Gmünder
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Zum Ferienende ist bereits klar: Das wird die beste Saison seit 2003. Fotos: EG

Der gestrige Sonntag war für Bademeister Albert Mülller  und sein Team ein besonderer Freudentag: Erstmals seit dem Hitzesommer 2003 wurde die magische Grenze von 30’000 Eintritten wieder überschritten. Im gesamten letzen Jahr wurden nur 17’000 Eintritte erfasst.

Laut den akbribisch geführten Statistiken von Albert Müller ist 2015 auch gemessen an den Sonnentagen das beste Jahr seit 2003.

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Jenes Hitzejahr setzte allerdings eine Marke, die kaum mehr geknackt werden dürfte: Die langandauernde Hitze führte damals bereits im Juni zu fast 25’000 Eintritten; total waren es rund 61’000. Gestern wurde mit 30’850 ziemlich genau die Hälfte erreicht.

Viele Ferienabwesenheiten

Aufgrund der anhaltenden Schönwetterlage hätten damals viele Leute darauf verzichtet, Ferien zu buchen, und seien zu Hause geblieben.
Das war dieses Jahr anders. Aufgrund der Erfahrungen mit dem verregneten Sommer 2014 und den Regentagen anfangs Juni hätten viele noch kurzfristig Ferien gebucht. Deshalb seien dieses Jahr auch an schönen und heissen Tagen kaum mehr als 1000 Besuche gezählt worden.

Die „Heimkehrer“ hatten in den letzten Ferientagen die Zahlen noch etwas nach oben gedrückt. Nach dem Ende der Schulferien ist erfahrungsgemäss nicht mehr mit hohen Frequenzen zu rechnen. Mitte September geht die Badesaison 2015 definitiv zu Ende

Entlastung der Rechnung

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Albert Müller ist rundum zufrieden.

Albert Müller zieht bereits jetzt ein positives Fazit. Mit rund 100’000 Franken waren die Einnahmen dieses Jahr fast doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr. Dies wirkt sich auch positiv auf die Rechnung aus und reduziert das Defizit, das in Zeiten des Sparens immer wieder ein Thema ist.

Gerade so wichtig wie die guten Zahlen ist für ihn aber auch die Feststellung, dass die Saison bis jetzt ohne nennenswerte Unfälle verlaufen ist. Für ihn auch das Resultat der guten Aufsicht, die sich Teufen etwas kosten lässt.

„Die Duschmoral hat nachgelassen“

Zufrieden ist der Bademeister auch mit dem Verhalten der Gäste,  das nie zu Beanstandungen führte.

Einzig die „Duschmoral“ hat nach seiner Wahrnehmung nachgelassen: Weil die Leute oft verschwitzt und ohne zu duschen ins Bassin stiegen, seien die Keimwerte angestiegen und bei der regelmässigen Kontrolle durch die Lebensmittelinspektoren beanstandet worden. Als Folge musste das Wasser schneller erneuert werden: Rund 2500 bis 3000 Kubikmeter Wasser wurden dazu zusätzlich gebraucht, und auch die Desinfektionsanlage war in vollem Einsatz.

 

Schweiss und Urin lassen sich nicht herausfiltern – im Gegensatz zu den Lotions und Sonnenschutzmitteln: Diese färbten den Filter innert weniger Tage jeweils goldgelb.

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Anstatt alle sieben Tage musste dieser alle 3 bis 4 Tage gereinigt werden, so stark ist die Anreicherung des Badewasser mit Sonnencrèmes.

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Überfüllter Parkplatz und volle Badi – die letzten Tagen brachten nochmals viel Umsatz.

Auswärtige Gäste drücken das Defizit

Dass die Qualität der Badi Teufen geschätzt wird, illustriert laut Albert Müller auch der hohe Anteil der auswärtigen Gäste: Rund die Hälfte stammt von auswärts, zunehmen auch von Innerrhoden. Die auswärtigen Gäste helfen zudem mit, die Auslastung des Freibades Teufen zu erhöhen.

Erich Gmünder

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