Bis zuletzt blieb es bestens gehütetes Geheimnis. Jetzt ist bekannt, wer sich für einen der freien Sitze im Gemeinderat und in der Geschäftsprüfungskommission interessiert: 3 Frauen und 9 Männer stellen sich am 3. April anlässlich der Ergänzungswahlen von Gemeinderat und GPK zur (Aus-)Wahl.
Vor „überwältigendem“ Publikumsaufmarsch eröffnete Moderator Richard Fischbacher im Auftrag der drei Ortsparteien FDP, SVP und SP sowie des Gewerbes und der beiden Einwohnervereine das Wahlpodium.
Über 200 Besucherinnen und Besucher an den Tischen und auf eilends herbeigeschafften Stuhlreihen wollten wissen, wer die Nachfolge der im Gefolge der Entschädigungsaffäre zurückgetretenen Gemeinderäte und GPK-Mitglieder antreten will.
SP-Präsidentin und Kandidatin Bea Weiler wand dem überparteilichen OK ein Kränzchen für die gemeinsame Wahlplattform. Auch der frühere Gemeindepräsident Gerhard Frey stellte am Rande der Versammlung im Gespräch mit der Tüüfner Poscht den Parteien und dem Gewerbe für das Zusammengehen ein gutes Zeugnis aus. Und die grosse Auswahl an Kandidaten erstaunte ihn: „In meiner Amtszeit war es oft so, dass ich Leute für ein Mandat suchen musste.“
Dabei hatte FDP-Präsident Paul Studach in einer früheren Phase sogar davon gesprochen, dass dreimal so viele Bewerberinnen und Bewerber wie freie Sitze zur Verfügung stehen würden. Trotz einiger Rückzüge – der letzte erfolgte am Donnerstagmittag – blieb doch für die meisten Ämter eine Auswahl. Einzig den drei freiwerdenden Sitzen der GPK stehen genau drei Kandidaten gegenüber.
Auf den Tischen lag das „Menü“ für die Wahl vom 3. April: Drei Frauen und vier Männer aspirieren auf einen der vier freiwerdenden Sitze im Gemeinderat.
Drei Männer bewerben sich für einen der drei freiwerdenden Sitze in der GPK (ein Bewerber hatte sich in letzter Minute zurückgezogen),
und die beiden verbleibenden, bisherigen GPK-Mitglieder Rolando Zanotelli und Willi Staubli, beide FDP, konkurrieren für das vakante Präsidium der Geschäftsprüfungkommission.
Die Bewerberinnen und Bewerber erhielten anschliessend in einem von Richard Fischbacher moderierten Podium Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen und nicht sehr zahlreichen Fragen aus dem Publikum zu beantworten.
Die Parteien werden nun entscheiden, welche Namen sie auf ihre Listen nehmen wollen und ob es Absprachen zwischen einzelnen Parteien gibt.
Die FDP und die SVP versammeln sich dazu gleich anschliessend und wollen morgen informieren, die SP entscheidet am 1. Februar und das Gewerbe am 10. Februar.
[post_teaser id=“72320, 72569, 71194, 58145, 64283″]