1993 gründeten Teufen, Bühler und Gais mit Appenzell einen Zweckverband mit dem Ziel, Wasser aus Innerrhoden zu beziehen. Das «Jahrhundertwerk» RWAM sichert dem Rotbachtal seit bald 20 Jahren seinen Wasserbedarf. Das Jubiläum wird am 17. August gebührend gefeiert.
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Wasser aus Innerrhoden?
Seit den 1970er-Jahren herrschte in den drei Gemeinden eine prekäre Versorgungslage bei der Beschaffung von Wasser. In trockenen Jahren musste mit verschiedenen Massnahmen zum Sparen aufgerufen werden. Die Fachleute waren sich der Notwendigkeit bewusst, einen dritten Wasserlieferanten zu finden, zusätzlich zu den eigenen Quellgebieten und dem Bezug aus der «Regionalen Wasserversorgung St.Gallen». Warum also nicht in Innerrhoden anklopfen? «Das Wasser aus dem Seealpsee müsste nicht mit aufwendigen Pump- und Aufbereitungsanlagen aus dem Bodensee in die Dörfer gebracht werden», stellte ein Ingenieur bereits 1966 fest.
RWAM wird endlich realisiert
Im trockenen Sommer 1991 war die Grenze der Belastbarkeit erreicht, und die Verhandlungen mündeten 1993, mit der Annahme durch das Stimmvolk, endlich in einer Vertragsunterzeichnung. Die RWAM war gegründet und der Verwirklichung lag nichts mehr im Wege. Bereits am 29. September 1993 gründeten Teufen, Bühler und Gais mit Appenzell einen Zweckverband mit dem Ziel, Wasser aus Innerrhoden zu beziehen. Das «Jahrhundertwerk » RWAM sichert dem Rotbachtal seit bald 20 Jahren seinen Wasserbedarf. Das Jubiläum wird am 17. August gebührend gefeiert. 1995 wurde das «Jahrhundertwerk» unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht. Dabei fand auch Beachtung, dass es sich um ein kantonsübergreifendes Projekt mit dem Nachbarn Innerrhoden handelte. Der erste Präsident der RWAM, Tony Wild, vermerkte, das Werk beweise, dass die Zeit gekommen sei, eine weitere Annäherung der beiden Halbkantone zu vollziehen. EP
Die vier Besichtigungs-Stationen
Von der Quelle zum Wasserhahn
Am Samstag. 17. August wird die Bevölkerung eingeladen, sich an vier Standorten von Fachleuten orientieren zu lassen über die Wasserversorgungs-Anlagen der RWAM. An jedem Ort gibt es eine Verpflegung mit Würsten und Getränken. Zudem erhält jeder Besucher eine praktische Wasserkaraffe.
Der Juli-Ausgabe der Tüüfner Poscht wurde ein Flyer beigelegt, mit allen Informationen zur Besichtigung. Weitere Infos unter Wasserversorgung Teufen.
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Erika Preisig-Studach | 7. 08. 2013 | Gemeinde,News | Keine Kommentare |