


















Natalie Peter
Bevor der Zauberer jedoch zu Wort kam, mischte sich der Hofnarr ein, verkündete die Schlagzeilen der Camelot-Post und brachte die Menge zum Lachen. Sir Kay suchte verzweifelt nach seinem Schwert, Tristan ärgerte sich über seinen frechen Knappen, und Gwen trat selbstbewusst auf: «Camelot braucht eine Königin!» – unterstützt von Mora und einem knallpinken Wahlplakat. Doch eigentlich warteten alle nur auf eines: den entscheidenden Moment, wenn jemand das Schwert aus dem geheimnisvollen Altar ziehen konnte. Einer nach dem anderen trat vor und zerrte mit aller Kraft – vergebens. Excalibur rührte sich nicht. Merlin lächelte geheimnisvoll: «Das Schwert wählt selbst, wer würdig ist. Kraft allein genügt nicht.»
Camelot war also weiterhin ohne König. Doch da nur ein Ritter zum König geschlagen werden konnte, war es höchste Zeit für eine ritterliche Ausrüstung. Am Vormittag entstanden kunstvolle Helme, Schilde, Schwerter und Banner – mal prächtig, mal wild, aber immer mit Herzblut hergestellt. Doch eine Rüstung allein reicht noch nicht. Nach einem stärkenden Mittagessen, Singen und einem Input hiess es deshalb: ritterliche Tugenden üben! Am Nachmittag folgte das erste Ritter-Training: Schwertkampf, Rätsel lösen, Dinge erspähen, Ausdauer beweisen, Mut zeigen und Geschicklichkeit trainieren. Lautes Anfeuern, viel Gelächter und auch ein paar Stürze gehörten dazu.
Am Ende wurden die 43 Kandidatinnen und Kandidaten feierlich in ihren Rüstungen zu Rittern geschlagen. Zum Abschluss wollte Merlin nochmals sicherstellen, dass alle einmal versucht hatten, Excalibur herauszuziehen. Dabei stellte sich heraus, dass nur der scheue Knappe Artus sich noch nicht an das Schwert getraut hatte. Auf Drängen aller Anwesenden fasste er sich ein Herz – und was für eine Überraschung: Artus befreite Excalibur tatsächlich aus dem Altar. Camelot hat wieder einen König!
Morgen geht das Abenteuer weiter!